European-American Evangelistic Crusades

             
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Marihuana –Legalisierung und die Bibel


 
übersetzt nach einem Vortrag von Dr. Scott Johnson vom 16. Dezember 2012

 
Ich habe mir das Thema hauptsächlich vorgenommen weil man kürzlich in Washington Marihuana legalisiert hat.
 
Ich bekam letzte Woche eine e-Mail, in der mir jemand schrieb: „Marihuana hilft mir wirklich bei meinen Verdauungsstörungen, Stress und Schlaflosigkeit. Ich rauche mit einem Verdampfungsgerät, daher ist es harmlos.“
 
Ich habe dieser Person eine ausführliche Antwort geschrieben. Hier ein Auszug daraus: „Stelle dir einmal vor, der Herr Jesus Christus würde dich persönlich zu Hause besuchen. Du lässt ihn auf deinem bequemsten Stuhl Platz nehmen und ihr unterhaltet euch. Zwischendurch bietest du ihm einen Marihuana-Joint an. Wie würde Jesus darauf wohl reagieren? Um darauf eine Antwort zu finden, nehmen wir uns die Freiheit, Kolosser 3:23 und 1. Korinther 10:31 passend zum Thema abzuwandeln:
 
„Wann immer du Marihuana rauchst, tue es von Herzen als für den Herrn.“
 
„Wenn du dich mit einem Joint zudröhnst, tu’ es zur Ehre Gottes.“
 
Macht das Sinn? Auch im Hinblick auf Heroin, Kokain und die ganze Palette der Drogen, einschließlich derer, die es auf Rezept gibt?“
 
Ich habe erlebt, wie viele dieser Drogen Menschen völlig ruiniert haben. Sie wurden praktisch über Nacht abhängig. Insbesondere durch
Oxycodon. Ich habe kein einziges Mal erlebt, dass Menschen dadurch geholfen worden wäre. Dieses Medikament wurde ursprünglich für Krebspatienten im absoluten Endstadium entwickelt, die kurz vor dem Tod standen. Heutzutage wird es verschrieben als wären es Bonbons. Diese ganzen Medikamente auf Opium-Basis und insbesondere Oxycodon beinhalten eine gewaltige dämonische Komponente. Ich habe es bei vielen Patienten erlebt. Ich musste eine zeitlang mit einem Arzt zusammenarbeiten, der den Opfern von Autounfällen diesen Müll verschrieben hat. Ich habe immer versucht, genau das Gegenteil zu machen und sie auf natürliche Weise wieder gesunden zu lassen. Ich habe ihnen Naturheilmittel gegeben um sie so schnell wie möglich so weit zu rehabilitieren, dass die schädlichen Opiate abgesetzt werden konnten. Doch das Problem war, dass eine ganze Reihe dieser Leute so genannte „Naschkatzen“ waren, d.h. sie legten es im Grunde darauf an, in Unfälle verwickelt zu werden damit sie in die Klinik eingeliefert wurden und wieder Drogen bekamen. An meiner Behandlung waren sie gar nicht interessiert, denn es ging ihnen nur um die Medikamente. Eine ganze Menge Leute leben so. Ich war damals noch jung und ziemlich naiv, aber letztendlich kapierte ich, was da ablief.
 
Zurück zu meinem e-Mail-Schreiber. Ich habe ihm also mitgeteilt, dass ich total gegen Marihuana bin. Vor meiner Bekehrung hatte ich viele Freunde, die Marihuana geraucht haben und ich weiß, was es bei ihnen angerichtet hat. Ich habe es sogar selbst probiert, aber ich habe es nie wirklich gemocht, mich hat es einfach nur müde gemacht. Und so habe ich glücklicherweise nie einen Hang zu diesen Dingen gehabt. Aber meine Eltern haben in meiner Jugend mindestens einmal pro Woche Joints geraucht. Sie hatten eine ganze Tasche von dem Zeug in einem Schrank. Meine ganze Familie hatte damit zu tun – einige noch bis heute -, ich kenne also die ganze Problematik zur Genüge aus eigener Erfahrung. Zur Studienzeit waren zwei meiner Mitbewohnerinnen in der WG ständig high, sie rauchten drei bis vier Mal am Tag Marihuana. Ihr ganzes Leben drehte sich um das Zeug. Wenn ihnen langsam das Marihuana ausging, gerieten sie förmlich in Panik. Sie waren total süchtig nach dem Zeug. Keine Ahnung, wie sie überhaupt das Studium geschafft haben. Während meiner ganzen Studienzeit bin ich nie jemandem begegnet, der so vergesslich war wie die beiden. Mir kann keiner erzählen, dass das Zeug die Denkfähigkeit nicht beeinflusst und keine dämonische Komponente hat. Ich erinnere mich noch an eine Gelegenheit, als ich noch sehr jung war und wir dieses Zeug geraucht hatten, da habe ich buchstäblich einen Teufel gesehen. Von dem Tag an wollte ich nie mehr so richtig an das Zeug heran. Ich gehöre also keineswegs zu den „Superheiligen“, die noch nie mit so etwas in Berührung gekommen sind. Ich kenne den Abgrund, aus dem ich gezogen wurde. Ich habe zwar nie Heroin oder Kokain oder ähnlich harte Drogen genommen, aber selbst mein vergleichsweise „harmloser“ Marihuanakonsum hat mir schon gereicht. Ich habe keinerlei Verlangen nach irgendetwas davon. Du kannst mir also nicht erzählen, dass das keine Auswirkungen auf Menschen hat. Ich habe es an mir selbst und an den Menschen in meinem Umfeld genügend erlebt um zu wissen, was es bewirkt – und das ist nichts Gutes. Ich betrachte dieses ganze Thema aus verschiedenen Richtungen. Ich habe auch eine Lehreinheit über Rauchen und Tabak gehalten. Darin bin ich schon auf sehr viele Aspekte eingegangen, die ich jetzt hier nicht wiederholen werde. Ich empfehle daher, dass du dir auch diese Lehreinheit ansiehst, damit das Ganze ein rundes Bild ergibt.
 
Noch einmal zurück zu meinem e-Mail-Schreiber, der ja angab, er benutze einen Verdampfer, daher sei das Ganze harmlos. Wie funktioniert so ein Verdampfer? Es gibt viele Arten von Verdampfern auf dem Markt, aber sie arbeiten alle nach demselben Prinzip. Sie erhitzen dein Marihuana bis die aktiven Substanzen kochen und bei einer Temperatur von circa 170 Grad Celsius verdampfen. Wenn man das mit einem normalen Marihuana-Joint vergleicht, der bei Temperaturen von bis zu 1.100 Grad Celsius verbrennt, sieht man, dass man beim Verdampfen unter dem Verbrennungspunkt liegt. Studien haben gezeigt, dass man daher beim Verdampfen bis zu doppelt so viele aktive Bestandteile der Substanz aufnimmt als es durch das normale Rauchen eines Joints der Fall wäre. Man rechtfertigt das Verdampfen von Marihuana mit dem Argument, dass die Verbrennung ja wesentlich schädlicher für die Lungen ist. Allerdings nimmt man beim Verdampfen doppelt so viele aktive Bestandteile des Marihuanas auf, was auch nicht besser ist.
 
Der besagte e-Mail-Schreiber schickte mir dann noch einen Link zu einem Artikel, aus dem ich jetzt zitieren möchte (zwischendurch wurde dieser Artikel von Dr. Johnson stellenweise kommentiert. Damit deutlich wird, was in dem Artikel steht und was seine Kommentare sind, ist der Text des Artikels blau gedruckt und die Kommentare von Dr. Johnson schwarz):
 
Was steht im Wort Gottes in Bezug auf die Cannabis-Pflanze?
 
Die Hanfpflanze (botanischer Name: Cannabis; umgangssprachlich: Marihuana) ist eine der vielen nützlichen Kräuter, die „Samen tragen nach ihrer Art“, geschaffen und gesegnet von Gott am dritten Schöpfungstag.
Oh, dann müssen wir wohl auch Opium und die Kokapflanze und Schierling in diese Rubrik mit einordnen, nicht alle Kräuter oder Pflanzen sind zum menschlichen Gebrauch oder Verzehr gedacht. Natürlich kann man aus Hanf Kleidung, Papier, Segeltuch und verschiedene andere nützliche Dinge herstellen und sie dazu nutzen. Hier geht es darum, sich an Marihuana zu berauschen. Es ist doch ganz offenkundig, dass man sich zur richtigen Beurteilung einer Sache immer die Frucht ansehen muss, die daraus entsteht. Und die Frucht, die ich aus dem Konsum von Marihuana habe entstehen sehen, ist nicht gut.
 
Gott schenkte uns den Hanf, damit wir Menschen ihn nach unserem freien Willen gebrauchen. Die Bibel betont immer wieder, dass wir nüchtern und wachsam sein sollen, und nicht in einem Rauschzustand durch Drogen oder Alkohol.
 
Die Bibel hat vorhergesagt, dass einige Kräuter verboten werden:  Der Geist aber sagt deutlich, dass in späteren Zeiten etliche… verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden, die verbieten,…Speisen zu genießen, welche doch Gott geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit erkennen, mit Danksagung gebraucht werden.“ (1. Timotheus 4:1-3)
 
Hier ist die Rede von Speisen. Cannabis ist keine Speise. Hier geht es um den Übergang von den Speisegeboten aus dem 3. Buch Mose im Alten Testament, wo bestimmte Speisen verboten waren, in das Neue Testament unter dem Herrn Jesus Christus, von dem es heißt, dass es ein besserer Bund ist. An dieser Stelle ein deutlicher Hinweis: Es steckt viel Weisheit in den Richtlinien und Speisegesetzen des Alten Testaments, aber wir sind nicht mehr sklavisch an sie gebunden. Einige meinen heutzutage zwar immer noch, man würde gegen die Gebote Gottes verstoßen, wenn man beispielsweise Schweinefleisch isst, aber diese Menschen bringen sich selbst unter diese Gebundenheit, obwohl sie davon befreit sind.
 
Die Person, die diesen Artikel geschrieben hat, versucht mit aller Macht, uns diese verzerrte Theologie unterzuschieben und besitzt die Unverfrorenheit, ausgerechnet die Bibel heranzuziehen um dieses Ziel zu erreichen.
 
Die Bibel spricht von einer bestimmten Pflanze: „Ich will ihnen auch eine berühmte Pflanze erwecken, dass sie nicht mehr durch Hunger im Land weggerafft werden und die Schmähung der Heiden nicht mehr tragen müssen“ (Hesekiel 34:29). Eine Heilpflanze. Offenbarung 22:2 sagt dazu: „…und zu beiden Seiten des Stromes den Baum des Lebens, der zwölf Mal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.“ Ein Geschenk Gottes.
 
Was hat das im Hier und Jetzt zu suchen? Wir sind doch noch gar nicht an dem Punkt angekommen. Das ist das Ende im Buch der Offenbarung. Wenn man die Bibelstelle in ihrem Zusammenhang liest, wird deutlich erkennbar, dass es sich hier um eine Beschreibung des Himmels handelt. Wahrscheinlich hat der Autor des Artikels gleich bewusst den vorherigen Vers ausgelassen, damit man nicht erkennt, dass hier der Himmel geschildert wird. Hier wird versucht, uns durch das Weglassen von Informationen eine Lehre unterzuschieben. Wir sollen dadurch Dinge vermuten oder unterstellen, die unbiblisch sind. Genau auf diese Art und Weise kommen Sekten in die Existenz. Genau auf dieselbe Art versuchen Mormonen oder Zeugen Jehovas dir ihre Lehren zu vermitteln. Die Marihuana- Pflanze mit dieser Bibelstelle in Verbindung zu bringen grenzt schon fast an pure Gotteslästerung. Menschen, die sich an einem bestimmten Thema verbissen haben, das sie nicht loslassen wollen und zu dem sie ihre Sichtweise schon festgelegt haben, scheuen keine Mühe um sich eine Lehre zusammen zu stricken, die ihr Tun rechtfertigt. Mit solchen Menschen kann man nicht diskutieren und argumentieren, das ist reine Zeitverschwendung. Wenn jemand seine Meinung schon festgelegt hat, wirst du ihn höchstwahrscheinlich nicht von etwas anderem überzeugen. Man teilt ihnen die Wahrheit mit und zieht dann weiter seiner Wege.
 
Es gibt in den Sprüchen zwei Verse, die sich eigentlich widersprechen:
 
Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich werdest. (Sprüche 26:4)
 
Antworte dem Toren nach seiner Narrheit, damit er nicht weise sei in seinen Augen. (Sprüche 26:5)
 
Es gibt unterschiedliche Gelegenheiten, bei denen man sich entweder nach dem einen oder nach dem anderen richtet; man muss im jeweiligen Fall spüren, wie der Heilige Geist lenkt. Es gibt Zeiten, da argumentiert man mit einem Schwätzer, damit er sich nicht am Ende im Recht fühlt und es gibt Zeiten, da wirft man seine Perlen nicht vor die Säue. Im Allgemeinen sage ich solchen Menschen die Wahrheit und ziehe dann weiter, das ist die Regel. Du kannst nicht deine ganze Zeit mit solchen Leuten verschwenden, die sich gar nicht belehren lassen wollen.
 
Zurück zu diesem unsäglichen Artikel:
 
Wie wurde Cannabis in biblischen Zeiten und in den damaligen Ländern eingesetzt? Cannabis wurde für zwölf Dinge benutzt: Kleidung, Papier, Seile, Segel, Fischnetze, Öl, Dichtmasse, Räucherwerk, Verzehr und bei Zeremonien als Entspannungsmittel und Medizin. „Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: Ich werde ruhig warten und von meinem Ort aus zuschauen wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernteglut. Denn vor der Ernte, wenn die Blüte abfällt und die Knospe zur reifenden Traube wird, dann schneidet er die Ranken mit einem Rebmesser ab, ja, er schneidet auch die Schößlinge ab und zerknickt sie." (Jesaja 18:4-5)
 
Hier ist die Rede von etwas, das überhaupt nichts mit Marihuana zu tun hat, aber der Verfasser dieses Artikels will uns weismachen, hier ginge es um Haschisch.
 
Was macht man heute mit Cannabis? Hanf wird heute tausendfach verwendet. Die moderne Technologie hat viele neue Verwendungsmöglichkeiten für die Hanfpflanze entwickelt: als Baumaterial, Kraftstoff, Plastik usw. Hanf ist ökologisch und seine Saat gehört zu den besten Nahrungspflanzen auf Erden. Ausgewählte Sorten bringen Blüten hervor, die als Entspannungsmittel auf Kräuterbasis und spirituelles Mittel dienen. Das Kraut wird weltweit als Medizin benutzt.
 
Der Vers, der als Rückgrat der ganzen Argumentation dieses Artikels dient, wird natürlich der Einfachheit halber aus dem Zusammenhang gerissen. Ich habe diesen Vers aufgeführt, zusammen mit all den anderen Versen, die ihn umgeben. All diese Verse beziehen sich auf die erlösten Israeliten während der Herrschaft des Tausendjährigen Reiches von Christus auf Erden. Da geht es überhaupt nicht um die Zeit, in der wir gegenwärtig leben. Wir wollen uns einmal den Zusammenhang von Hesekiel Kapitel 34 ansehen, zumindest die Verse, die hier maßgeblich sind.
 
Ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David; der soll sie weiden, und der soll ihr Hirte sein. (Hesekiel 34:23)
 
Dieser Vers ist in der Zukunftsform geschrieben. David war bereits verstorben. Hier ist davon die Rede, dass David unter der Herrschaft des Tausendjährigen Reiches der Hirte Israels sein soll.
 
Und ich, der Herr, will ihr Gott sein, und mein Knecht David soll Fürst sein mitten unter ihnen; ich, der Herr, habe es gesagt! (Hesekiel 34:24)
 
Ist das seit dem Tod Davids bereits geschehen? Nein. Offenkundig handelt es sich dabei also um ein zukünftiges Ereignis. Ist Gott gegenwärtig der Herr der Israeliten? Nein. Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen sein wird (Römer 11:25). Das wird erst gegen Ende der Zeit der großen Trübsal eintreten. Das sind also allesamt Dinge, die noch in der Zukunft liegen.
 
Ich will einen Friedensbund mit ihnen schließen und alle bösen Tiere aus dem Land treiben, dass sie in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen können. (Hesekiel 34:25)
 
Ist das schon passiert? Offenbar nicht. Das passt doch viel besser in die Szenerie, wo der Löwe friedlich neben dem Lamm liegt und dergleichen.
 
Das ist der Grund dafür, dass wir „das Wort der Wahrheit richtig beurteilen“ müssen (2. Timotheus 2:15) Wir reißen nicht einen einzelnen Vers aus dem Zusammenhang und behaupten, es sei darin die Rede von Haschisch.  
 
Ich will sie und die Umgebung meines Hügels zum Segen setzen und will ihnen den Regen zu seiner Zeit herab senden; das sollen gesegnete Regen sein! Und die Bäume des Feldes sollen ihre Früchte bringen und das Erdreich sein Gewächs; und sie sollen sicher in ihrem Land wohnen und erfahren, dass ich der Herr bin, wenn ich ihr Joch zerbreche und sie aus der Hand derer errette, die sie knechteten. Sie sollen hinfort nicht mehr eine Beute der Heiden werden, noch sollen die wilden Tiere des Landes sie fressen, sondern sie sollen sicher wohnen, und niemand wird sie erschrecken. (Hesekiel 34:26-28)
 
Wohnt Israel sicher in seinem Land? Dazu erübrigt sich ja wohl jede weitere Aussage. Haben die Israeliten erfahren, dass Gott der Herr ist? Nein, auch das ist noch nicht passiert. Hat Gott ihr Joch schon zerbrochen und sie aus der Hand derer errettet, die sie knechteten? Ist Israel nicht mehr Zielscheibe der Ungläubigen und kann ohne Schrecken leben? Offensichtlich nicht.
 
Und dann kommen wir schließlich zu dem Vers, der das Rückgrat des ganzen Artikels zugunsten von Marihuana ist:
Ich will ihnen auch eine berühmte Pflanze erwecken, dass sie nicht mehr durch Hunger im Lande weggerafft werden und die Schmähung der Heiden nicht mehr tragen müssen. (Hesekiel 34:29)
 
Hier soll die Rede von Marihuana sein? Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Zum einen ist Marihuana ja nichts zu essen und zum einen stillt es nicht den Hunger, sondern verursacht im Gegenteil einen wahren Heißhunger. Dieser Vers passt also nicht einmal entfernt auf Marihuana. Aus dem hier gegebenen Kontext ist überdeutlich zu entnehmen, dass hier von einer Pflanze die Rede ist, die man isst und nicht raucht.
 
Damit soll hier zu diesem Artikel genug gesagt sein. Wir wollen uns jetzt ein paar medizinische Fakten über Marihuana, Haschisch, Cannabis oder Dagga – wie es in Afrika genannt wird – ansehen.
 
1.Marihuana wird aus der Cannabis-Pflanze gewonnen.
 
2.Der Rauscheffekt durch den Konsum dauert nach dem Rauchen für zwei bis drei Stunden an.
 
3.Marihuana enthält mehr als 400 verschiedene Substanzen.
 
4.Marihuana verursacht mehr Lungenschäden als Tabak. Es enthält 50% bis 100% mehr krebserregende
Substanzen als Zigaretten in gleicher Menge. Eine Studie hat ergeben, dass das Durchschnittsalter einer Gruppe
von Menschen, die im Kopfbereich und am Hals Krebs bekommen hatten, bei 32 Jahren lag und der
gemeinsame Nenner war, dass sie alle Marihuana geraucht hatten.
 
Hierzu möchte ich noch folgende Anmerkung ergänzen: Für reinen Tabak mögen diese Angaben stimmen, aber ich bezweifle stark, dass das auch für handelsübliche Zigaretten gilt. Die Zigarettenhersteller mischen Hunderte verschiedener Dinge unter den Tabak, die ebenfalls hochgradig süchtig machen und wenn man die Zigarette anzündet, beginnen diese Chemikalien, Querverbindungen miteinander einzugehen und erzeugen dadurch erneut weitere Chemikalien, die ebenfalls krebserregend sind.
 
5.Die Auswirkungen von Cannabis auf das Zentralnervensystem: Im Gegensatz zu Alkohol beeinflussen bereits
winzige Konzentrationen das Gehirn. Die Hirnfunktionen werden unterbrochen. Das beeinträchtigt die
Konzentration und das Kurzzeitgedächtnis sowie die Lernfähigkeit und das Ausführen normaler Aufgaben. Die
Folgen sind eine zunehmende Zahl an Verkehrs- und Arbeitsunfällen sowie mangelndes Interesse an Arbeit und
Schule.
 
Auch das habe ich selbst an meinen Klassenkameraden und Studienkollegen beobachten können. Ihre Motivation war wirklich gleich Null weil sie ständig nur mit der Frage beschäftigt waren, wann und wo sie den nächsten Joint rauchen konnten. Sie waren wie betäubt und benebelt. Es ist sehr schwer, in solch einem Zustand produktiv zu sein.  
 
6.Kurz nach dem Konsum kann Marihuana ernste Zustände von mentalen Störungen (Psychosen) auslösen.
Beispiele dafür sind Verfolgungswahn, täuschende Wahrnehmungen, Halluzinationen und Orientierungsprobleme.
 
7.Der Langzeitkonsum von Marihuana verursacht funktionelle Veränderungen im Gehirn, insbesondere im
limbischen System, also innerhalb der Struktur, die eine wichtige Rolle bei der Erzeugung von Emotionen spielt.
Er bewirkt ebenfalls einen Zustand des Rückzuges, der Apathie und Interesselosigkeit sowie der Stagnation der
persönlichen und sozialen Entwicklung. Eine Studie ergab, dass bei jungen Menschen nach regelmäßigem
Konsum von Marihuana schlechte schulische Leistungen drei Mal so oft und gewalttätige Auseinandersetzungen
mit den Eltern doppelt so oft vorkommen wie gewöhnlich. Die Häufigkeit von Selbstmordversuchen stieg um 20%.
 
8.Eine der Substanzen in Marihuana vermindert die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Bakterien und Viren,
schwächt also das Immunsystem, was zu erhöhter Anfälligkeit für Infektionskrankheiten führt.
 
9.Wenn Marihuana während der Schwangerschaft geraucht wird, durchdringt die Substanz THC die Plazenta, d.h.
sie geht in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes über. Der Konsum von Marihuana durch die Mutter führt beim Baby zu einem geringeren Geburtsgewicht, einem kleineren Kopfumfang und Störungen der mentalen  Entwicklung. Er führt zu häufigeren Fehlgeburten sowie einer Zunahme an plötzlichem Kindstod und Leukämie.
Wenn eine Mutter während der Stillzeit Marihuana raucht, nimmt das Kind auch über die Muttermilch die Substanz THC auf.
 
10.THC ist fettlöslich und wird daher im Fettgewebe gespeichert, wie in Gehirn, Lungen, Nieren, Leber und Fortpflanzungsorganen, wo es wochenlang lagert. Im Vergleich dazu wird ein Schluck Alkohol vom Körper innerhalb von sechs Stunden abgebaut und ausgeschieden. Die Halbwertzeit von THC liegt bei ungefähr einer Woche und seine vollständige Eliminierung dauert einen Monat. Das bedeutet, dass geschwächte Abhängige nie drogenfrei sind. Selbst Monate nach dem letzten Joint kann es zu plötzlichen und unerwarteten Vergiftungserscheinungen kommen.
 
11.Marihuana führt zu Veränderungen der genetischen Struktur, beispielsweise in Form der Produktion von abnormalen Spermien und Chromosomenschäden.
 
12.Die Toleranz gegenüber Marihuana entwickelt sich sehr schnell.
 
13.Als Entzugserscheinungen kommt es überwiegend zu Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüchen, Zittern und Schlafstörungen.
 
14.Menschen, die regelmäßig rauchen, ob es nun Tabak oder Marihuana ist, altern viel schneller. Das liegt an der Masse an freien Radikalen, die beim Rauchen inhaliert werden. Der Körper ist verzweifelt bemüht, diese schnellstmöglich unschädlich zu machen und verbraucht dabei seine ganzen Vorräte an Vitamin C und anderen Antioxidantien. Der menschliche Körper kann Vitamin C nicht selbst produzieren – wie Tiere es können, sie bilden aus Glukose Vitamin C – und bei der heute üblichen Ernährungsweise wird bei weitem nicht genug von diesen Stoffen aufgenommen um die benötigte Menge bereitzustellen bzw. diesen Mangel zu beseitigen. Die im Handel angebotene Ascorbinsäure, die uns als Vitamin C verkauft wird, ist kein Vitamin C, sondern eine Chemikalie, die im Labor geschaffen wurde. Der Bedarf an Vitamin C erhöht sich also beträchtlich durch den Konsum von Tabak oder Marihuana.
 
15.Marihuana macht süchtig und senkt die Schwelle für andere Drogen. Die Mehrzahl aller Heroinabhängigen hat anfänglich nur Marihuana geraucht. Es wird zu Recht als „Einstiegsdroge“ bezeichnet. Eine Untersuchung von 17.000 Schülern der Oberstufe hat ergeben, dass Schüler, die zehn Mal Marihuana geraucht haben, mit 25%iger Wahrscheinlichkeit später Kokain konsumieren. Bei denjenigen, die bereits 100 Mal oder öfter Marihuana geraucht hatten, betrug diese Wahrscheinlichkeit sogar 70%.
 
Ich habe sogar schon gehört, dass Leute argumentierten, sie würden Marihuana wegen ihres Glaukoms konsumieren. Dafür gibt es bessere Mittel. Ich empfehle
A-C Carbamide vom Hersteller Standard Process. In schlimmen Fällen von Glaukom nimmt man zehn Kapseln am Tag bis der Augendruck gesunken ist und danach geht man über auf MSM Silver Eyedrops. Dieses Mittel schafft die Durchlässigkeit von Gewebe im Körper, auch im Auge. Ein Glaukom ist ein erhöhter Druck im Auge. A-C Carbamide senkt diesen Druck und kombiniert mit den Augentropfen erzeugt man eine Durchlässigkeit der Linse. Mir haben schon Patienten von einem dramatischen Rückgang des Augendrucks innerhalb einer halben Stunde berichtet. Man braucht also kein Marihuana für die „Behandlung“ eines Glaukoms.
 
Nun möchte ich auf einen anderen Aspekt von Marihuana zu sprechen kommen und dazu auch auf einen Artikel Bezug nehmen. Dieser trägt den Titel Die Cannabis-Religion.
 
„Seit Beginn der Menschheit ist Cannabis von vielen Kulturen bei religiösen Ritualen eingesetzt worden. Cannabis galt und gilt in vielen Kulturen auf allen Kontinenten, auf denen die Pflanze wächst, als heiliges Gewächs – und es wächst auf fast jedem Kontinent und in fast jedem Land auf unserem Planeten. Die Überlieferung in Indien besagt, dass die Götter dem Menschen die Hanfpflanze sandten damit er Freude und Mut erlange und damit sein sexuelles Verlangen gesteigert werde. Als Nektar oder „Amrita“ vom Himmel tropfte, keimte daraus die Cannabis-Pflanze. Eine andere Geschichte erzählt, dass die Götter mit Hilfe von Dämonen den Milchozean durchrührten um „Amrita“ zu erhalten und einer der daraus entstandenen Säfte war Cannabis. Er wurde der Göttin Shiva geweiht und galt als der Lieblingstrunk der Göttin Indra.
 
Nach dem Durchrühren des Ozeans versuchten Dämonen, die Herrschaft über „Amrita“ zu erlangen, doch die Götter konnten diesen Zugriff verhindert und gaben zum Gedenken an ihren Erfolg Cannabis den Namen „Vijaya“ (Sieg). Seither gilt diese Pflanze der Götter in Indien als ein Gewächs, das denen, die es konsumieren, übernatürliche Kräfte verleiht.
 
Cannabis spielte eine Hauptrolle in jeder Religion in der Alten Welt, vom Beginn der Zivilisation bis zum Mittelalter, wo sein sakramentaler Gebrauch von Kaiser Theodosius verboten wurde. Heute entdecken unzählige Menschen die spirituellen Werte dieser nützlichsten aller Pflanzen wieder.  
 
Vor dem Mittelalter betrachteten die Menschen Cannabis bzw. die Hanfpflanze als besonderes Geschenk der Götter, ein heiliges Medium für die Kommunikation mit der geistlichen Welt. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Religionen und Zivilisationen Asiens, des Mittleren Ostens, Europas und Afrikas. Die Einblicke, die die Anbeter des Altertums im Rausch durch den Konsum von Cannabis gewannen, betrachtete man als göttlichen Ursprungs und die Pflanze selbst als „Engel“ oder Botschafter der Götter.“ (Ende des Artikels)
 
Man ist also im Rausch und empfängt in diesem Zustand irgendwelche göttlichen Offenbarungen – und du willst mir erzählen, das kommt von Gott? Dabei ist allgemein bekannt, dass Okkultisten sich in einen Rausch begeben, in diesen veränderten Bewusstseinszustand, weil sie wissen, dass sie damit Eintrittspforten schaffen und der Teufel und seine Dämonen leichter Zugang zu uns haben und man in diesem Zustand viel besser mit ihnen kommunizieren kann. Genau aus diesem Grund tun sie das ja. Marihuana ist ein sehr wichtiges Werkzeug Satans.
 
SHINTOISMUS
In Japan wurde Cannabis zum Schaffen einer Verbindung von Ehepaaren und zum Vertreiben böser Geister benutzt und galt als Mittel, das Lachen und Glück in der Ehe schafft.  
 
HINDUISMUS
In Indien heißt es von der Göttin Shiva, dass sie “Cannabis vom Himalaya zur Freude und Erleuchtung der Menschen mitgebracht hat“. Die Sardu Priester reisen durch Indien und die Welt und reichen "Chillum" herum – mit Cannabis gefüllte Pfeifen, wobei dieses Cannabis manchmal mit anderen Substanzen vermischt ist. In der Bhagavad Gita sagt Krishna: „Ich bin das heilende Kraut“ (Kapitel 9:16) während in einem so genannten Purana Haschisch mit explizit sexuellen Begriffen beschrieben wird.
 
BUDDHISMUS
In Tibet, Indien und China wurde Cannabis seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. rituell eingesetzt. Einweihungsrituale und mystische Erfahrungen waren und sind in vielen chinesischen, buddhistischen Sekten an der Tagesordnung. Einige tibetanische Buddhisten und Lamas (Priester) betrachten Cannabis als ihre heiligste Pflanze. Viele buddhistische Überlieferungen, Schriften und Überzeugungen weisen darauf hin, dass „Siddharta“ (der Buddha) selbst sechs Jahre lang nichts als Hanf konsumierte und aß bevor er seine Wahrheiten verkündete (entdeckte) und der Buddha wurde. (Kleine Frage am Rande: Weshalb war er dann so fett?)
 
ZOROASTRISMUS
In Persien basierte diese Religion vom etwa 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. – zumindest oberflächlich betrachtet – auf der gesamten Cannabis-Pflanze. Sie war das hauptsächliche religiöse Sakrament der Priesterklasse und die wichtigste Medizin, eingesetzt z. B. in der Geburtshilfe, bei Räucherritualen, als Salböl und Tauföl. In der säkularen Welt wurde es als Anzünder oder Feueröl benutzt. Man geht allgemein davon aus, dass das Wort „Magie“ sich von dem Wort „Magi“ der Anhänger des Zoroastrismus ableitet.     
 
ESSENER
Die Essener waren eine israelische Sekte des Altertums, die von etwa 200 v. Chr. bis 73 n. Chr. existierte. Dort benutzte man Hanf medizinisch, genau wie die so genannten THERAPUTEA in Ägypten, von denen wir den Begriff “therapeutisch” ableiten. Beide werden von manchen Gelehrten als solche betrachtet, die entweder Jünger der Priester und Magier des Zoroastrismus oder mit ihnen in einer Art Bruderschaft verbunden waren.
 
SUFIS
Die Sufis des Islam im Mittleren Osten sind moslemische, „mystische“ Priester, die mindestens über die letzten 1.000 Jahre Cannabis benutzt haben und es wegen der mit seiner Hilfe erlangten göttlichen Offenbarungen und Einheit mit Allah preisen. Viele Moslems und Gelehrte glauben, dass der Mystizismus der Sufi-Priester in Wirklichkeit der des Zoroastrismus war, der die moslemischen Eroberungen des 7. und 8. Jahrhunderts n. Chr. überlebte.
 
KOPTEN
Einige Sekten der Kopten in Ägypten und Äthiopien glauben, das „heilige Kraut des Feldes“ aus der Bibel in Hesekiel 34:19 sei Cannabis und es handle sich auch bei den in der Bibel erwähnten Räucheropfern und Salbölen um Cannabis.
 
BANTUS
Die Bantus in Afrika praktizierten geheime Marihuana-Kulte. Es gab Gesellschaften, die den Gebrauch von Cannabis den herrschenden Männern vorbehielten. Die Pygmäen, Zulus und Hottentotten verwendeten alle Cannabis. Ihre Sekten glaubten, Cannabis sei heilig und von den Göttern auf die Erde gebracht worden, insbesondere von dem System der zwei Hundssterne, die wir Sirius A und B nennen.
 
RASTAFARI
Die Rastafari in Jamaika und anderswo sind eine zeitgenössische, religiöse Gruppe, die „Ganja“ als ihr heiliges Sakrament benutzt um mit Gott zu kommunizieren. Die Rastafari-Bewegung (oder: Rasta) entstand in den 1930er Jahren in Jamaika. Ihre Anhänger beten Haile Selassie I (Kaiser von Äthiopien, herrschte von 1930 bis 1974) als den verkörperten Jesus, das zweite Kommen oder die Reinkarnation von Jesus an. Rastafari erkennt man gemeinhin daran, dass sie die Lehre vertreten, dass Haile Selassie I, der ehemalige und letzte Kaiser Äthiopiens, eine weitere Inkarnation des christlichen Gottes Jahwe ist. Die meisten betrachten Haile Selassie I als Jahwe oder Jahwe Rastafari, die Rückkehr von Jesus Christus auf die Erde, doch für andere ist er einfach Gottes auserwählter König auf Erden. Die Rastafari-Bewegung umfasst Themen wie den spirituellen Gebrauch von Cannabis.
 
Bei Rastafari hat man den Eindruck, dass ihre gesamte Religion auf Marihuana aufbaut. Marihuana ist die Grundlehre der Rastafari-Bewegung. Bob Marley wird angebetet wie ein Gott. Kurz bevor ich mich als Heilpraktiker selbständig gemacht habe, arbeitete ich als Assistent bei einem Arzt. Eines Tages kam ein Mann mit Rückenbeschwerden zu uns. Er trug ein Rastafari-T-Shirt, auf dem aufgedruckt stand: König der Könige und Herr der Herren: Haile Selassie I. Ich konnte es kaum fassen und habe ihn darauf angesprochen, aber er wusste selbst gar nichts damit anzufangen. Er sagte: „Ach, das ist nur irgendein T-Shirt, das ich mal irgendwo geschenkt bekommen habe.“ Aber ich bin an diesem Tag nach Hause gegangen und habe Nachforschungen darüber angestellt und weiß selbst erst seitdem, was es mit Rastafari und Haile Selassie I auf sich hat.  
 
Das sind alles Religionen, die Marihuana in ihre religiösen Zeremonien und ihre Kommunikation mit gefallenen Engeln eingebaut haben und die Pflanze auf ein unglaublich hohes Podest heben. Es gibt nicht sehr viele Religionen, die Kokain in den Mittelpunkt stellen, d.h. heute gibt es natürlich auch das, aber ich meine aus der Zeit, als man noch gar nicht die Fähigkeit hatte, aus Opium Heroin oder aus der Koka-Pflanze Kokain als weiße Pulverlösung herzustellen. Marihuana dagegen gibt es seit eh und je und wird seit eh und je benutzt – und interessanterweise heißt es immer wieder, es sei von den Göttern gebracht worden. Brauchst du noch mehr rote Fahnen?
 
Das Folgende habe ich aus einem Chatroom von Hexen, in dem okkulte Praktiken zu magischen Zwecken diskutiert werden. Wir wollen also einmal sehen, was die ungläubigen, praktizierenden Okkultisten über das Rauchen von Tabak und Marihuana zu sagen haben. Es handelt sich hierbei um eine Unterhaltung zwischen diesen Leuten in dem Chatroom.
Lepidopteran:
Ich weiß, dass das hier ein Gespräch über Blut und nicht über Tabak ist, aber ja, genauso fühlt es sich an. Tabak ist eine gewaltige Pflanze und es gibt viele geistliche Traditionen, die ihn benutzen. Als eingeschworener Nichtraucher habe ich ihn in der Vergangenheit weitgehend ignoriert, aber da gibt es fruchtbaren Boden zu erkunden.
M. Carnival:
Ja, ich auch. Ich bin auch mein Leben lang Nichtraucher. Ich habe das Gras noch nie zuvor bei Ritualen benutzt. Ich habe es mit nicht-europäischen magisch-religiösen Praktiken in Verbindung gebracht, die ich nicht richtig verstanden habe (und immer noch nicht wirklich verstehe), weshalb ich den Einsatz gescheut habe.
Sekhmet:
Vielleicht wirkt es stärker wenn man es im nur so zur Entspannung einsetzt und nicht nur in einer heiligen Situation?
SteppersFan:
Ich glaube nicht, dass du Tabak nur so zur Entspannung einsetzen kannst. Es ist eine schreckliche, mega süchtig machende Droge, die dich total fertig macht. Wenn du meinst, dass du nur zur Entspannung rauchst, betrügst du dich selbst (oder wirst von den heimtückischen Geistern betrogen, von denen ich vermute, dass sie Tabak befallen). Und wenn du nicht gerade ein Eingeborener bist, der in einem Reservat lebt und über all die verschiedenen Arten von Tabak Bescheid weiß, die es gibt, und welche genau du für einen bestimmten, magischen Zweck brauchst, dann lass’ es lieber bleiben.
M. Carnival:
Diese ganze Zigaretten-Sache war nicht meine Idee! Ich bin ein asthmatischer Nichtraucher. Ich würde Tabakopfer gerne sein lassen, aber das ist keine Option. Wenn ich an Opfer denke, dann fallen mir gewöhnlich Dinge ein, die ich mag und dann opfere ich diese. Ich benutze Tabak mit bestimmten, spezifischen Geistern und dann auch nur, wenn es von mir verlangt wird. Gewöhnlich hat man ein wenig Verhandlungsspielraum. Es wird einem zum Beispiel gestattet, nur symbolisch einen Zug aus der Zigarette zu nehmen und den Rest dann mit dem losen Räucherwerk zu verbrennen. Doch wenn die Dämonen wirklich etwas wollen, ist es oft eine schlechte Idee, sich allzu sehr dagegen zu wehren, es ihnen zu geben…
Rude Boy:
Ich bin Nichtraucher. Habe früher 20+ Marlboro am Tag geraucht, habe aber seit mehr als acht Jahren im nicht-rituellen Umfeld keinen Tabak mehr geraucht. Die Götter und Geister mit denen ich arbeite, mögen Tabak. Sie mögen Zigarren, also rauche ich wöchentlich Zigarren. Im Allgemeinen nehme ich drei Züge ohne zu inhalieren und puste den Rauch dann Richtung Altar und lasse den Rest im Aschenbecher von alleine abbrennen. Das ist die Beziehung die ich jetzt mit den Tabak-Geistern habe. Die Vorstellung des Rauchens im nicht-rituellen Rahmen ist mir zuwider. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals zu rauchen ohne dass Magie dabei eine Rolle spielt.
Archabyss:
Wenn ich an Opfer denke, fallen mir Dinge ein, die ich mag und dann opfere ich die. Einmal habe ich eine Zigarre geopfert und stellte dann fest, dass ich sie rauchen musste (bin eigentlich Nichtraucher). Habe nicht einmal versucht, mit dem dämonischen Geist zu verhandeln. Werde mir allerdings merken, dass man das auch mut Räucherwerk vermischen kann, klingt nach einer viel besseren Alternative als das ganze Ding zu rauchen.
SteppersFan:
Gerade jetzt habe ich das sehr mächtige Empfinden, dass Tabak wirklich ernsthaft böse Geister enthält, die dem menschlichen Leben äußerst feindlich gesinnt sind. Aber hinter diesem Räucherwerk steckt auch ein bisschen Magie-Arbeit. Habt ihr das Gefühl, dass die Geister, mit denen ihr es zu tun habt, „in“ dem Tabak sind? Ich schon. In welchem Fall meint ihr sind sie bösartig oder hilfreich? Oder „konsumieren“ sie einfach nur den Tabak ohne sich um die bösen Geister darin zu kümmern?
M. Carnival:
Ich weiß nichts über die Geister in dem Tabak. Habe vielleicht das falsche Wort benutzt. Was ich wirklich gemeint habe sind eigentlich Gottheiten. Eine bestimmte Gottheit verlangt immer billige Zigaretten und wird sehr emotional wenn sie keine bekommt. Wenn ich während eines Dienstes für sie rauche, empfinde ich den Kontakt als viel stärker – gravierende Verdüsterung, viele körperliche und emotionale Effekte – und auch viel positiver, freundlicher. Einige meiner Vorfahren waren in ihrem Leben starke Raucher, daher ist Tabak auch für sie ein gutes Opfer. Sie erwarten jedoch nicht von mir, dass ich rauche. Ich bringe gelegentlich Ellegua so ein Opfer dar; ich würde nicht sagen, dass ich im engeren Sinn mit ihm arbeite, aber hin und wieder haut er mich auf Opfer an. Er mag Rum, Süßigkeiten und natürlich Zigarren. Der Animist in mir fragt sich: Vielleicht stehen die bösen Geister, von denen du das Gefühl hast, dass sie im Tabak sitzen, eher im Zusammenhang mit den Zusätzen der Tabakindustrie als mit dem Tabak selbst? Künstliche Geschmacksstoffe, Konservierungsstoffe, irgendwelcher Mist, durch den die Dinger noch stärker süchtig machen…wer weiß, was in diesem Sauzeug alles sitzt.
Rude Boy:
Tabak ist ein sehr starker Geist, genau wie High John the Conquerer Root (eine der Süßkartoffel verwandte Spezies, Wurzel wird überwiegend für sexuelle Zaubersprüche verwendet oder getrocknet als Talisman getragen, Anm. d. Ü.) oder Five Finger Grass (fünfblättrige Pflanze, die ebenfalls für Zaubersprüche verwendet wird, Anm. d. Ü.) starke Geister sind. Die Macht von Tabak kann man in der Magie anzapfen und beschwören. Wenn du das tust, solltest du wirklich frische Tabakblätter benutzen und genau wissen, was du tust. Doch in meiner eigenen Praxis arbeite ich nicht wirklich mit den Tabakgeistern in dem oben skizzierten Sinn, zumindest habe ich bisher keinen Anlass dazu gehabt. Ich benutze Tabak als Opfer an die Gottheiten, mit denen ich arbeite, die Tabak als Opfer mögen.
SteppersFan:
Okay, gutes Zeugs. Und wenn Tabak manipulativ + zerstörerisch + toxisch ist und „ein Problem mit Menschen hat“, nun, dann ist Tabak absolut, definitiv „böse“ soweit es mich und meine Lungen und mein Herz betrifft! Tabak ist absolut und total böse und wird mich umbringen. Er hat ja schon meinen Vater umgebracht. Und ja, ich glaube auch, dass da ein Geist in der industriell hergestellten, gemischten Substanz ist, eine Art Fluch. Dieser Geist will den menschlichen Geist angreifen und bewirken, dass er sich zusammenrollt und stirbt. Analytisch nehme ich natürlich an, dass andere Tabak für magische Zwecke sicher einsetzen können. Aber ich persönlich werde das Gefühl nicht los, dass ich das Teufelszeug unbedingt aus meinem Leben verbannen muss.
Hier sehen wir, dass wir es bei Tabak und umso mehr bei Marihuana mit sehr gefährlichen Substanzen zu tun haben und dass sogar viele Okkultisten das Zeug meiden.
 
Abschließen möchte ich meinen Vortrag mit folgenden Ausführungen, die meinem Artikel über Tabak entnommen sind, aber auf den Konsum von Marihuana analog anwendbar sind:
 
Wir sind als Christen Gott gegenüber verantwortlich für den Umgang mit unserem Körper. Wenn eine Person Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser annimmt, zieht der Heilige Geist in den Geist des betreffenden Menschen ein und macht ihn dadurch zu einer neuen Schöpfung. In 1. Korinther 6:19 lesen wir, dass der Körper des Gläubigen ein Tempel des Heiligen Geistes ist. Unser mit Gott eingegangener Bund, durch Jesus Christus ewiges Leben zu empfangen, geht auch mit einer gewissen Verantwortung einher. Wir werden von Gott für den Umgang mit unserem Körper zur Rechenschaft gezogen. Wenn wir unverantwortlich mit unserem Körper umgehen, bringen wir uns in die Gefahr der Zerstörung (siehe 1. Korinther 3:17).
 
Medizinisch und wissenschaftlich ist zweifellos erwiesen, dass Rauchen praktisch jedes Organsystem des menschlichen Körpers und seine Funktionen negativ beeinflusst. Der Raucher öffnet dem Geist der Selbstzerstörung Tür und Tor und begeht „schleichenden Selbstmord“. Herz und Blut werden beeinflusst. Augen und Atemwege entzünden sich häufig. Es kommt in vielen Fällen zu Emphysem und Asthma. Tabak und Nikotin beeinträchtigen das Immunsystem, so dass der Raucher unzureichend gegen Krebs geschützt ist. Am häufigsten bei Rauchern sind Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs und Lippenkrebs. Das „narkotische“ Element im Tabak greift das Nervensystem an. Die mentale Wachsamkeit ist herabgesetzt, was den Raucher in seiner Fähigkeit beeinträchtigt, das Reden des Heiligen Geistes wahrzunehmen. Wer regelmäßig raucht, muss sich ehrlicherweise als süchtig betrachten.
 
Rauchen beeinträchtigt auch die Mitmenschen. Der Raucher „zwingt“ alle bereits erwähnten Nachteile durch Passivrauchen auch anderen Leuten auf, die sich in seiner Gegenwart befinden, meist also Arbeitskollegen, Familienangehörigen und insbesondere Kindern. Auch Haustiere leiden darunter. Christen sollen aber definitiv keine „Stolpersteine“ für andere Menschen sein. Wie mag Gott es finden, wenn ein Gläubiger durch sein Rauchen bei anderen, insbesondere Kindern, brennende Augen, verstopfte Nasen, Grippe, nervöse Störungen und im Extremfall sogar Asthma und Krebs verursacht? Viele fühlen sich durch Rauchen belästigt, doch die meisten erdulden es wortlos. Kinder und Haustiere haben gar keine andere Chance.
 
Wenn der Raucher also sein Geld für Zigaretten ausgibt, kauft er Elend, Zerstörung und Tod. Die meisten Christen wollen von Gott als „gute Verwalter“ angesehen werden. Wie viel von deinen Finanzen „lösen sich in Rauch auf“? Was würde Jesus zu dieser Verschwendung von Geld sagen, das besseren Zwecken zugute kommen könnte?
 
Du musst immer bedenken, dass du der einzige Christ sein könntest, den andere Menschen kennen oder kennen lernen. Welches Beispiel lieferst du ihnen? Wie leicht kann Satan doch Teenager davon überzeugen, dass es schon okay ist, zu rauchen, wenn Eltern und andere Erwachsene – und insbesondere Christen – es auch tun?   
 
Christen sind aufgerufen, geistlich gesinnt zu sein, selbst wenn wir in der physischen Welt leben. Epheser 6:12 lehrt uns, dass unsere Feinde bösartige geistliche Wesen sind. Jeder Gläubige ist aufgefordert, persönlich den Kampf gegen Dämonen aufzunehmen und sie im eigenen Leben zu überwinden. Satan und die unreinen Geister (Dämonen) wissen, dass sie das legale Recht haben, Christen anzugreifen und Schaden zuzufügen (Stehlen, Töten und Verderben), die rauchen. Geistlich betrachtet bedeutet Rauchen, anderen Göttern (Dämonen) Rauchopfer darzubringen! (Siehe dazu 2. Könige 22:17; 23:5; 2. Chronik 28:25; 34:24-25; Jeremia 1:16; 7:9; 11:12; 19:4; Kapitel 44; 48:35).
 
Tabak zu rauchen hat seinen Ursprung bei den australischen Ureinwohnern. Die moderne Welt hat es von den Indern übernommen. Die Geschichte berichtet, dass Kolumbus die Inder erstaunt beim Rauchen antraf. Die Friedenspfeife wurde erstmals von den Franzosen unter den Indianern am Oberlauf des Mississippi beobachtet. Nach ihrer Aussage besaß die Pfeife eine übernatürliche Kraft und einen „bezaubernden“ Effekt, die an dem Rauchritual Teilnehmenden mit einem brüderlichen Band des Friedens zu verbinden. Diese Pfeife galt als heilig um den Dämonengöttern Rauchopfer darzubringen. Tabak betrachtete man als heilige Pflanze und ihre Verbrennung sicherte die Gunst der Götter (Dämonen). Selbst einem Mitglied eines feindlichen Stammes, das mit dem Gastgeber zusammen die Friedenspfeife rauchte, wurde Schutz und beim Abschied sicheres Geleit garantiert.
 
Als die Verwendung von Tabak als Opfer an die Götter anhielt, ging man dazu über, ihn in Kornhülsen einzurollen. Das waren die Vorgänger der heutigen Zigarren und Zigaretten. Den Rauch zu inhalieren wurde in die Rituale eingebaut und sowohl der Rauch als auch das Aroma hatten fortwährend einen festen Platz in den religiösen Ritualen und Zeremonien. Geschichtsbücher berichten auch, dass die Indianer die Tabakpfeife in Zeremonien einsetzten um geschlossene Verträge zu besiegeln. Einige rauchten die Pfeife zu Ehren ihres Sonnengottes und bliesen ihm Rauch entgegen. Indianer schrieben die Ursache vieler Krankheiten Hexen zu, die „als Eulen verkleidet durch die Luft flogen um ihre Opfer zu vergiften“. Dagegen schützte man sich indem man sich Schnitte zufügte und sich von „schlechtem Blut“ reinigte. Durch das Rauchen von Tabak meinte man, die Geister von Toten von sich fern zu halten. Das alles sind Handlungen der Zauberei, die von Gott verboten wurden!   
 
Um völlige Freiheit über die Gebundenheit an Tabak zu erlangen, muss der Gläubige seine Gewohnheit oder Sucht als von der Wurzel her geistliches Problem identifizieren und als Sünde anerkennen. Hier kommt der biblische Befreiungsprozess zum Tragen, wo wir die Macht und Autorität einsetzen, die Christus den Gläubigen verliehen hat (Lukas 10:19). Bekenne deine Sünde, dass du anderen Göttern Rauchopfer dargebracht hast, gemäß 1. Johannes 1:9 und entscheide dich, dich zukünftig gemäß Jakobus 4:7 Gott unterzuordnen. Danach stehst du auf festem biblischen Boden, so dass die unreinen Geister im Namen von Jesus Christus ausgetrieben werden können.
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