European-American Evangelistic Crusades

             
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Auszüge aus dem Konzil von Trient


 
Beachte: Die folgenden Flüche sind auf all diejenigen gekommen, die die Lehren der römisch-katholischen Kirche in den 1500er Jahren abgelehnt haben, insbesondere auf die Beteiligten an der protestantischen Reformation. Soweit wir es einschätzen können sind diese Flüche niemals widerrufen worden. Darum sollte jeder von uns diese Flüche widerrufen. Überdies ist dies nur ein Teil der im Konzil von Trient beschriebenen Flüche. Der vollständige Text findet sich im Internet. Das Wort Anathema wird wie folgt definiert:
A-nath-e-ma. 1. Ein formaler Kirchenbann, Fluch oder Exkommunizierung 2. Eine vehemente Denunzierung, ein Fluch 3. Ein Verfluchter oder Verdammter 4. Ein sehr Verschmähter, Verabscheuter oder Gemiedener.
 
1. „Wer leugnet, dass kleine Kinder gleich vom Mutterleibe weg zu taufen sind", auch wenn sie von getauften Eltern stammen, „oder sagt, sie würden zwar zur Vergebung der Sünden getauft, aber zögen nichts von einer Ursünde aus Adam auf sich, was durch das Bad der Wiedergeburt gesühnt werden müsste", um das ewige Leben zu erlangen, „woraus folgt, dass bei ihnen die Form der Taufe zur Vergebung der Sünden nicht richtig, sondern falsch verstanden wird: der sei mit dem
Anathema belegt.  
 
2. Wer leugnet, dass durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die in der Taufe übertragen wird, die Strafwürdigkeit der Ursünde vergeben wird, oder auch behauptet, es werde nicht all das, was den wahren und eigentlichen Charakter von Sünde besitzt, hinweg genommen, sondern sagt, es werde nur abgekratzt oder nicht angerechnet: der sei mit dem
Anathema belegt.  
 
3. Wer leugnet, dass im Sakrament der heiligsten Eucharistie wahrhaft, wirklich und wesentlich der Leib und das Blut zugleich mit der Seele und mit der Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und folglich der ganze Christus enthalten ist, und behauptet, er sei in ihm nur wie im Zeichen, im Bild oder in der Wirksamkeit, der sei mit den
Anathema belegt.
 
4. Wer sagt, im hochheiligen Sakrament der Eucharistie bleibe die Substanz von Brot und Wein zugleich mit dem Leib und Blut unseres Herrn Jesus Christus bestehen, und wer jene wunderbare und einzigartige Wandlung der ganzen Brotsubstanz in den Leib und der ganzen Weinsubstanz in das Blut leugnet, wobei nur Gestalten von Brot und Wein bleiben - diese Wandlung nennt die Kirche sehr treffend Wesensverwandlung (transsubstantiatio) -, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
5. Wer leugnet, jeder Christ beiderlei Geschlechts, der die Jahre der Unterscheidung erreichte, müsse jedes Jahr wenigstens an Ostern zur Kommunion gehen nach der Vorschrift der heiligen Mutter, der Kirche, der sei mit dem
Anathema belegt.  
 
6. Wenn jemand sagt, dass es im Sakrament der Buße nach göttlichem Recht für den Erlass der Sünden nicht notwendig ist, alle und insbesondere die Todsünden zu bekennen, an die man sich nach angemessener und ernsthafter vorheriger Meditation erinnert, selbst jene Todsünden, die geheim sind und jene, die den beiden letzten der Zehn Gebote widersprechen und auch die Umstände, die die Spezies einer Sünde verändern, sondern behauptet, dass solch ein Bekenntnis nur dazu nützt, den Büßer anzuleiten und zu trösten und dass es seit jeher nur beobachtet wurde um dem Kanon Genüge zu tun; oder wer sagt, dass jene, die danach trachten, all ihre Sünden zu bekennen, nichts der göttlichen Gnade überlassen wollen oder dass es nicht rechtmäßig ist, lässliche Sünden zu bekennen, der sei mit dem
Anathema belegt.

7. Wer sagt, die sakramentale Lossprechung des Priesters sei kein richterlicher Akt, sondern eine reine Dienstleistung der Verkündigung und Erklärung, dem Bekennenden seien die Sünden erlassen, falls er glaubt, dass er freigesprochen sei, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
8. Wer sagt, dass Gott immer die gesamte Strafe zusammen mit der Schuld erlässt und dass die Zufriedenheit der Büßer nichts anderes ist als der Glaube, durch den sie annehmen, dass Christus für sie gesühnt hat, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
9. Wer sagt, dass die letzte Ölung kein wahres und richtiges, von Christus unserem Herrn eingesetztes Sakrament ist, das durch den gesegneten Apostel Jakobus verkündet wurde, sondern dass sie nur ein von den Vorvätern übernommenes Ritual oder eine menschliche Erfindung ist, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
10. Wer sagt, dass die heilige Ölung der Kranken weder mit Gnade vergleichbar ist, Sünden erlässt noch den Kranken tröstet, sondern dass sie bereits aufgehört hat, als wäre sie seit jeher nur die Gnade wirksamer Heilung, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
11. Wer sagt, dass das Ritual und der Gebrauch der letzten Ölung der heiligen, römischen Kirche der Absicht des gesegneten Apostels Jakobus zuwider ist und dass dies daher verändert werden müsse und ohne Sünde auch von Christen vorgenommen werden könne, der sei mit dem
Anathema belegt.

12. Wer sagt, dass die Presbyter der Kirche, die der gesegnete Apostel Jakobus ermahnt, die Kranken zu salben, nicht die Priester sind, die durch einen Bischof geweiht wurden, sondern die Ältesten einer jeden Gemeinschaft, und dass aus diesem Grund ein Priester allein nicht der richtige Diener für die letzte Ölung ist, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
13. Wer sagt, dass in der Messe Gott kein wahres und richtiges Opfer dargebracht wird oder dass nichts weiter zu opfern ist, als dass Christus uns zur Speise gegeben worden ist, der sei mit dem
Anathema belegt.  
 
14. Wer sagt, durch jene Worte "Tut dies zu meinem Andenken" habe Christus seine Apostel nicht zu Priestern bestellt, oder nicht angeordnet, dass sie selbst und die anderen Priester seinen Leib und sein Blut opferten, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
15. Wer sagt, das Messopfer sei nur Lob- und Danksagung oder das bloße Gedächtnis des Kreuzesopfers, nicht aber ein Sühneopfer; oder es bringe nur dem Nutzen, der kommuniziere; und man dürfe es nicht für Lebende und Verstorbene, für Sünden, Strafen, zur Genugtuung und für andere Nöte aufopfern, der sei mit dem
Anathema belegt.
 
16. Wer sagt, dass das Ritual der römischen Kirche, nach dem ein Teil des Kanons und die Worte der Wandlung in leisem Ton zu sprechen sind, soll verdammt sein; oder wer sagt, dass die Messe nur in der gewöhnliche Sprache gefeiert werden sollte oder dass Wasser nicht mit dem Wein vermischt werden sollte, der im Abendmahl angeboten wird, denn das widerspricht der Anordnung Christi. So ein Mensch sei mit dem
Anathema belegt.  
 
17. Da von Christus der Kirche die Vollmacht gegeben wurde, Ablässe mitzuteilen, ... belegt [die Kirche] diejenigen mit dem
Anathema, die sie für unnütz erklären oder der Kirche das Recht absprechen, sie zu verleihen. Doch wünscht die heilige Kirchenversammlung, dass man bei der Verleihung von Ablässen nach altem bewährten Brauch der Kirche Maß halte, damit nicht bei zu großer Nachgiebigkeit die kirchliche Zucht entkräftet werde.

18. Wenn der römische Bischof in höchster Lehrgewalt (ex cathedra) spricht, das heißt, wenn er seines Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltend, in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte. Diese endgültigen Entscheidungen des römischen Bischofs sind daher aus sich und nicht aufgrund der Zustimmung der Kirche unabänderlich. Wenn sich jemand - was Gott verhüte - herausnehmen sollte, dieser unserer endgültigen Entscheidung zu widersprechen, so sei er mit dem
Anathema belegt.

19. Wer sagt, die Sakramente des Neuen Bundes seien nicht alle von Christus Jesus, unserem Herrn, eingesetzt, oder es seien mehr oder weniger als sieben, nämlich: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Letzte Ölung, Weihe und Ehe, oder eines von diesen sieben sei nicht eigentlich und wirklich Sakrament, der sei mit dem
Anathema belegt.

20. Wer sagt, ... die Menschen könnten ohne sie [die Sakramente] oder ohne das Verlangen nach ihnen durch den Glauben allein von Gott die Gnade der Rechtfertigung erlangen ..., der sei mit dem
Anathema belegt.
 
21. Wer sagt, Kleriker, die die heiligen Weihen empfangen haben, oder Ordensleute mit feierlichen Gelübde der Keuschheit könnten eine Ehe eingehen, und der Ehebund sei trotz des entgegenstehenden kirchlichen Gesetzes und des Gelübdes gültig, ... der sei mit dem
Anathema belegt.
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