European-American Evangelistic Crusades

             
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Die Einfachheit der Erlösung

 
(Kapitel 18 aus dem Buch von Jack Hyles
Salvation is More than Being Saved)
 
 
"Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen, nämlich das Wort des Glaubens, das wir predigen." (Römer 10:8)
Wie leicht es doch ist, ein Christ zu werden! Gelegentlich sagt jemand: „Bruder Hyles, du machst es so leicht, errettet zu werden."
Ich antworte immer: "Ich habe es nicht leicht gemacht; Gott hat es leicht gemacht. Ich erzähle doch nur wie Gott es gemacht hat." Kürzlich gebrauchte ich folgende Illustration: “Wenn meine Tochter Becky von zu Hause fortlaufen würde, würde ich wollen, dass sie zurückkommt. Es wäre die leichteste Sache der Welt für sie, zurückzukommen. Sie würde nur kommen und zu mir sagen müssen: "Papa, ich möchte wieder nach Hause kommen“ und sie wäre so gut wie zu Hause. Ich würde wahrscheinlich noch sehnlicher als sie selbst wünschen, dass sie zurück kommt, darum würde ich es ihr sehr leicht machen, nach Hause zurück zu kommen.“
Wenn eines deiner Kinder verloren gehen würde, würdest du es ihm leicht machen, zurückzukommen. Du würdest es überall suchen. Du wärest der Antreibende. Du würdest seine Rückkehr noch verzweifelter wollen als es selbst zurückkommen wollte.
 
Unser himmlischer Vater empfindet genauso. Erlösung ist nicht schwer.
Erlösung ist kein Hindernislauf mit der Hoffnung, dass du irgendwann ankommst und es geschafft hast bevor das Gericht kommt. Gott hat Erlösung so einfach gemacht, dass selbst das kleinste Kind, das Richtig von Falsch unterschieden kann, sie annehmen und errettet werden kann. Gott hat Erlösung so einfach gemacht, dass jeder, der weiß, dass er ein Sünder ist und im Glauben Christus als seinen Erlöser annehmen kann, gerettet werden kann. Gottes Part an der Erlösung ist groß und gewaltig.
 
Um eines klarzustellen: Erlösung ist etwas Gewaltiges! Wir stolpern über ihre Größe in einem Bemühen, sie kompliziert zu machen, doch behalte eines im Sinn: all das Gewaltige an der Erlösung ist Gottes Part, nicht unserer. All das Gewaltige, die ganze Arbeit, die ganze Komplexität, all die Theologie, all die tief schürfende Lehre und Philosophie der Erlösung ist Gottes Part. Unser Part ist so einfach.
 
Erlösung ist gewaltig! Der Mensch hat im Garten Eden gesündigt. Gott hatte einen Mann und eine Frau erschaffen. Er brachte sie in den Garten Eden und sagte: "Von jedem Baum im Garten dürft ihr essen soviel ihr mögt. Nur von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen dürft ihr nicht essen."
 
Der Mensch aß von der verbotenen Frucht nachdem Satan Eva versucht, geprüft und verführt hatte. Eva erzählte Adam, dass sie von der Frucht gegessen hatte, dass es ein Baum war, der Menschen weise machen würde, dass er schön anzusehen war und ihre Augen betreffend Gut und Böse geöffnet hatte. Der Mensch hatte gesündigt! Der Mensch war im Ebenbild Gottes erschaffen worden, damit er mit Gott Gemeinschaft haben konnte. Als der Mensch sich durch den Sündenfall von Gott abgewandt hatte, trat Gottes Plan in Kraft, den Menschen zu erlösen. Nun, dieser Plan war komplex. Er würde die Ewigkeit erschüttern. Er war gewaltig und herrlich, doch das Annehmen dieses Plans ist so einfach wie das Trinken eines Schlucks Wasser.
 
Gott sagte sofort: “Ich habe einen Plan.” Jesus Christus, der Sohn Gottes, sagte: “Vater, ich werde auf die Erde gehen und ein Mensch werden. Ich werde ein sündloses, vollommenes Leben führen. Ich werde mich kreuzigen lassen. Ich werde für die Menschen zur Sünde werden. Wenn die Menschen mich nur annehmen, können sie gerettet werden.” Gott versprach, dass der Same der Frau den Kopf der Schlange zertreten würde und eines Tages auf der Weltbühne erscheinen würde. 4.000 Jahre später kam der Herr Jesus Christus in Bethlehem in einem Stall zur Welt.
 
Satan begann sofort, das Kommen des Erlösers und den Erlösungsplan zu blockieren. Adam und Eva hatten einen Sohn namens Kain und einen weiteren Jungen namens Abel. Hier war der Same des verheißenen Messias. Doch Kain tötete Abel und der Träger des Samens war zerstört. Gott schenkte einen weiteren Sohn namens Seth. Von der Geburt Seths an bis zur Geburt von Jesus Christus tat Satan alles in seiner Macht stehende um das Kommen des Erlösers zu verhindern.
 
Als die Geburt von Jesus schließlich angekündigt wurde, versuchte Satan Josef dazu zu bewegen, Maria zu verlassen und der Steinigung preiszugeben, damit der Messias nicht geboren werden konnte. Als es schließlich zu der Geburt kam war keine Bleibe zu finden, denn Satan blockierte jedes Hotel und jede Herberge für den Erlöser. Darum wurde er in einem Stall in Bethlehem geboren.
 
Danach versuchte Satan sofort, den Erlösungsplan zu stoppen indem er König Herodes dazu veranlasste, alle männlichen Kinder von zwei Jahren und jünger töten zu lassen. Doch ein Engel kam in einem Traum zu Josef und forderte ihn auf, mit seiner Familie nach Ägypten zu fliehen. Wieder einmal hatte Gott Satans Plan, den Erlösungsplan zu vereiteln, durchkreuzt.
 
Satan war noch nicht am Ende. Er führte Jesus eines Tages auf einen hohen Berg und versuchte Ihn drei Mal in der Wüste in der Hoffnung, dass er Jesus irgendwie zum Sündigen würde verleiten können. Denn wenn Jesus Christus zum Sünder geworden wäre, hätte Er für Seine eigenen Sünden leiden müssen und nicht die unseren auf Sich nehmen können. Doch Jesus schwang das Schwert des Geistes und stach Satan drei Mal mit dem Wort Gottes. Jesus gab der Versuchung nicht nach!
 
Satan gab immer noch nicht auf. Als Jesus am Kreuz hing verspotteten Ihn viele Menschen und riefen: „Wenn du wirklich der Sohn Gottes bist, dann komm’ doch vom Kreuz herunter.“ Satan wusste sehr gut, dass der Erlösungsplan gescheitert war wenn Jesus dieser Versuchung nachgegeben hätte – doch das tat Jesus nicht!
Satan war aber immer noch nicht fertig. Jesus wurde in ein geborgtes Grab außerhalb der Stadt Jerusalem gelegt. Die römische Regierung umstellte das Grab mit Wachen damit der Erlöser nicht herauskommen konnte. Doch Dank sei Gott kam Jesus am Ostermorgen siegreich aus dem Grab und das Evangelium ist nun vollendet. Christus, unser vollkommenes Lamm, ist geopfert und begraben worden, stand am dritten Tag von den Toten wieder auf und wir haben ein Evangelium!
 
Ich gebe zu, es ist kompliziert. Wenn eine Person errettet wird, ist sie erlöst. Ihre Sünden sind vergeben. Ihre Vergangenheit ist vergessen. Sie ist zu einem Erben Gottes und einem Mit-Erben mit Jesus Christus geworden. Sie ist geheiligt in dem Geliebten. Was Gottes Zorn betrifft ist sie gerechtfertigt. Sie ist gerettet vor der Hölle und wird für alle Ewigkeit mit Gott im Himmel leben und die Glückseligkeit der von Gott bereiteten Stadt für immer genießen.
Kompliziert, oder?  Gewaltig, nicht wahr? Immens, oder? Schwer zu verstehen, nicht wahr? Ja, doch ich sage es noch einmal: jeder komplizierte Teil des Evangeliums ist Gottes Part, nicht unserer. Gott hat ein großes Gastmahl vorbereitet, die Erlösung. Jesus Christus ist das Brot des Lebens. Er ist das lebendige Wasser. Er ist das Fleisch des Wortes. Er ist die Milch des Wortes. Jesus Christus ist das große Gastmahl. Erlösung ist bereitet und nun sagt Gott zu uns: “Kommt, denn alles ist nun bereit.”
 
Der Mensch hat versucht, Erlösung kompliziert zu machen.
 
Es ist so einfach, erlöst zu werden. Oh, kompliziert für Gott – doch so einfach für den Menschen. Ich will dir die Einfachheit zeigen, errettet zu werden. Der Mensch hat versucht, es kompliziert zu machen. Gott hat gesagt: „Komm.“ Ist das nicht alles, was Gott zu Adam und Eva gesagt hat? „Komm.“ Ist das nicht alles, was Gott in Offenbarung 22:17 sagt? "Und der Geist und die Braut sagen: Komm.” „Wer durstig ist, der komme.“ “Und wer immer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.”
 
In Lukas Kapitel 14 bereitete ein Mann ein großes Gastmahl (ein Symbol für die Erlösung) und sandte seine Diener aus um zu verkünden: “Kommt, denn alles ist bereitet.“
 
Ich will direkt zu Beginn eines deutlich machen: du kannst nichts tun um errettet zu werden außer zum Herrn Jesus Christus zu kommen. Oh, wie Satan doch versucht hat, es kompliziert zu machen! Satan hat versucht, der Erlösung mehr als Bedingung hinzuzufügen. Menschen haben versucht, der Erlösung ihre eigenen Werke hinzuzufügen. Wir wollen ein paar Kerzen in der Gemeinde. Wir wollen sanfte Musik im Hintergrund. Wir wollen ein paar Glaubensbekenntnisse aufsagen und einen Katechismus verwenden. Wir wollen selbst etwas tun um erlöst zu werden. Wir wollen etwas spüren, das uns heiß den Rücken hinunterläuft und bis in die Zehenspitzen fährt. Wir wollen am Boden rollen und rufen: "Juchu!  Halleluja! Ich höre die Flügel von Engeln rauschen!”
 
Nun, du magst bei Kerzenlicht errettet werden, doch das hat nichts mit den Kerzen zu tun. Es mag sanfte Musik im Hintergrund spielen, doch das hat nicht das Geringste mit deiner Erlösung zu tun. Du magst in der Taufkapelle gerettet werden, doch die Taufkapelle hat überhaupt nichts mit deiner Erlösung zu tun. Du magst in dem Augenblick gerettet werden, in dem du dich der Gemeinde anschließt, aber die Mitgliedschaft in der Gemeinde hat nichts damit zu tun, dass du errettet bist. Du magst dabei laut rufen oder weinen, “Juchu!” schreien oder überhaupt nichts fühlen, doch all das hat absolut nichts damit zu tun, errettet zu werden.
 
Du wirst errettet indem du zu Jesus kommst und Ihm im Glauben vertraust. Das ist der einfache Plan, den Gott gemacht hat.
 

Es gibt drei Dinge, die uns von der Einfachheit der Erlösung berichten:


 
I. BIBLISCHE BEISPIELE VON ERLÖSUNGEN ZEIGEN, DASS DIE ÄUSSERLICHEN BEDINGUNGEN BEI VERSCHIEDENEN MENSCHEN UNTERSCHIEDLICH WAREN.

 
Oh, da fällt uns zuerst der Apostel Paulus ein. Wir nehmen gerne die Bekehrung des Apostels Paulus her und machen ein großes Getue daraus. Ein Licht schien um ihn herum, er wurde auf der Straße nach Damaskus auf sein Angesicht geworfen und wurde blind. Plötzlich sagte Paulus: “Wer bist du, Herr? Was willst du, das ich tun soll?“"
 
Wir sagen: “Mann, es sollte ein Licht um uns herum scheinen.“ Nein, das Licht, das um Paulus herum schien, hat ihn nicht gerettet. Es hat ihn auch nicht errettet, dass er auf sein Angesicht fiel. Und auch nicht die Tatsache, dass er blind wurde. Paulus wurde errettet als er Christus als seinen Erlöser annahm. Es sind nicht die äußeren Umstände, die uns erlösen. Es ist der Wille, der sagt: “Ich will zu Christus kommen”, der einen Menschen zu einem Christen macht.
 
Höre auf, auf ein Gefühl zu warten. Du wirst vielleicht bei deiner Errettung nicht johlen und schreien. Ich weiß nicht, was du tun wirst oder wie sich deine Errettung emotional auswirkt, doch wisse eines: die daraus resultierenden Gefühle haben nichts mit der Erlösung zu tun. Erlösung findet statt, wenn ein Mensch erkennt, dass er ein Sünder ist und dass Christus der Erlöser ist und sich im Glauben an Christus wendet und um Errettung bittet. Das ist Errettung. Matthäus saß eines Tages in der Zollbehörde als Jesus hereinkam. Matthäus verließ einfach alles und folgte Jesus nach. Kein Licht für Matthäus! Kein Fallen auf sein Angesicht für Matthäus! Nun, wenn Matthäus auf sein Angesicht gefallen wäre, “Halleluja! Ich bin wiedergeboren!” gerufen, jedermann umarmt und sich vor Freude am Boden gewälzt hätte wäre er auch errettet gewesen – aber nicht weil er diese Dinge getan hätte, sondern weil er sein Vertrauen in Christus gesetzt hatte.
 
Die Bibel berichtet uns, dass Zachäus eines Tages auf einem Baum saß. Jesus kam auf seinem Weg nach Jerusalem durch die Stadt Jericho. Zachäus wollte Ihn sehen, doch es kam eine große Parade durch die Stadt und weil Zachäus ziemlich klein war und Jesus nicht kommen sehen konnte, kletterte er auf einen Baum und schaute herab. Da kam Jesus. Jesus sagte: "Zachäus, beeile dich und komme herunter. Denn heute werde ich in deinem Haus bleiben. Ich bin heute bei dir zu Hause zum Mittagessen." Jesus ging mit Zachäus nach Hause und während des Mittagessens vertraute Zachäus ihm. Zachäus war gerettet.
 
Der Dieb am Kreuz sagte schlicht: “Herr, denke an mich wenn du in dein Königreich kommst.” Jesus sagte: “Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.”
 
Der Wirt in Lukas Kapitel 18 schlug sich an die Brust und sagte: “Gott, sei mir Sünder gnädig.” Jesus sagte: “Dieser Mann ging gerechtfertigt in sein Haus zurück.“
 
Der äthiopische Kämmerer in Apostelgeschichte Kapitel 8 sagte: "Siehe, hier ist Wasser. Was hindert mich, gleich hier getauft zu werden?“ Philippus sagte: “Wenn du von ganzem Herzen glaubst, (dass Jesus der Sohn Gottes ist) so mag es sein.“ Der äthiopische Kämmerer sagte: "Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.“ Er vertraute einfach Jesus Christus für seine Erlösung und die Bibel sagt, dass sie aus dem Wagen stiegen und der Äthiopier an Ort und Stelle getauft wurde. Er wurde errettet indem er auf Christus vertraute.
 
Zachäus wurde errettet indem er Christus vertraute. Matthäus wurde errettet indem er Christus vertraute. Johannes wurde errettet indem er Christus vertraute. Petrus wurde errettet indem er Christus vertraute.  Es mag viele verschiedene äußerliche Umstände gegeben haben. Es mag sich jeweils in einer anderen Umgebung abgespielt haben. Es mag unterschiedliche Anreize gegeben haben. Es mag auch unterschiedliche emotionale Reaktionen gegeben haben. Diese Menschen mögen alle in unterschiedlichen Atmosphären gelebt haben, doch Erlösung kann in einem einzigen Satz zusammengefasst werden und der lautet: „Kommt, denn alles ist bereit!"  Komme einfach zu Christus – das ist Errettung!
 
II. DIE SPRACHLICHEN SYMBOLE IM NEUEN TESTAMENT ZEIGEN DIE EINFACHHEIT DER ERLÖSUNG.

 
Es gibt nicht nur viele Beispiele für die Einfachheit der Erlösung. Wir wollen auch die Vergleiche im Neuen Testament beachten. Durch die ganze Bibel hindurch finden wir sprachliche Symbole. Diese zeigen im Neuen Testament die Einfachheit der Erlösung auf.  Oh, wie viele Menschen wollen errettet werden, warten aber auf den ganz großen Gefühlsausbruch oder die übernatürliche Manifestation. Sie suchen nach etwas, über das Gott überhaupt nichts sagt!
Höre mir gut zu! Jeder, der weiß, dass er ein Sünder ist und vor Gott dazu verdammt ist, zu sterben und in der Hölle zu landen – und der auch weiß, dass Jesus Christus am Kreuz für alle Sünden bezahlt hat und einfach zu Gott kommt und sagt: „Herr, vergib’ mir meine Sünden und rette heute meine Seele“, kann gerettet werden.
 
Jeder empfindet dabei anders. Manche weinen. Manche lächeln. Manche sind zerknirscht. Manche sind ernst und nüchtern. Und – ist es das Lächeln? Nein. Sind es die Tränen? Nein. Die Anreize? Nein. Zerknirschtheit? Nein. Es geht darum, dass sie gerettet werden wollen. Das ist es! Es ist nicht die Art,
wie sie reagieren, sondern was sie tun. Wenn du im Glauben „Ja“ zu Christus sagst, ist damit die Sache besiegelt!
 

Nun lasst uns die Vergleiche anschauen


 
1. Das Neue Testament vergleicht die Erlösung damit, jemand durch die Tür hinein zu lassen.  In Offenbarung 3:20 sagt Jesus: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir." Es ist sehr einfach, eine Tür zu öffnen.
 
Jesus sagte, dass Errettung damit vergleichbar ist. Er befindet sich außerhalb deines Lebens. Er ist nicht dein Erlöser. Du hast bisher ohne Ihn gelebt. Du hast Ihm nie vertraut. Nun sagst du einfach: “Bitte, Jesus, komm’ herein.” Gott sagt, dass so Erlösung ist.
 
2. Erlösung ist, wie einen Schluck Wasser zu trinken.  In Johannes 4:14 sagt Jesus: "Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird nie wieder Durst haben."  In Offenbarung 22:17 heißt es: "Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst."  Nun, es ist sehr einfach, einen Schluck Wasser zu trinken. Einige Leute sind so durstig, dass sie nach dem Trinken ein befriedigtes Grunzen von sich geben. Einige sagen: "Ahhh." Einige schlucken es einfach und das war’s. Wer von ihnen hat nun das meiste Wasser bekommen? Welche Gefühle es in dir auslöst hat überhaupt nichts damit zu tun! Jesus sagte, dass die Erlösung damit zu vergleichen ist, einen Schluck Wasser zu trinken. Bist du durstig? Weißt du, dass du verloren bist? Weißt du, dass du Christus brauchst? Er ist das Wasser! Du trinkst es und Er ist in dir. So kann man nach Seiner Aussage die Erlösung symbolisieren.
 
3. Erlösung ist wie das Annehmen eines Geschenks.  Römer 6:23 sagt: "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Doch das Geschenk Gottes ist ewiges Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn." In Epheser 2:8-9 steht: "Denn durch Gnade seid ihr errettet vermittels des Glaubens; und das nicht aus euch. Es ist ein Geschenk Gottes, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme." Ich gebe jemandem ein Geschenk. Er nimmt es an. Gehört es jetzt ihm? Absolut! Was ist, wenn er sich nicht gut fühlt? Das Geschenk gehört trotzdem ihm. Was ist, wenn er nicht vor Freude tanzt? Das Geschenk gehört trotzdem ihm. Was ist, wenn er nicht weint? Es gehört ihm trotzdem. Es ist sehr einfach, ein Geschenk anzunehmen. Du musst nur die Hand ausstrecken, es nehmen und glauben, dass es dir gehört.
 
Nun, die Bibel sagt, dass man Erlösung damit vergleichen kann. Jesus ist Gottes unaussprechlich kostbares Geschenk. Ewiges Leben ist Gottes Geschenk an den Menschen. Jeder, der sagt: „Ich bin bereit, das Geschenk anzunehmen“, kann es von Gott in Empfang nehmen.
 
4. Erlösung ist wie das Gehen durch eine Tür. In Johannes 10:9 sagt Jesus: "Ich bin die Tür.” Und in Johannes 14:6 sagt Er: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Ist es sehr kompliziert, durch eine Tür zu gehen? Nein. Wahrscheinlich werde ich dabei nicht laut rufen, weinen oder johlen. Ich gehe einfach durch die Tür.
 
Jesus sagte, dass auf der einen Seite der Tür das ewige Leben ist. Auf der anderen Seite ist der ewige Tod. Der Unterschied ist eine Tür. Jeder, der erkennt, dass er nicht errettet ist und dass Christus ihm ewiges Leben schenken will und dann sagt: “Herr, ich nehme deine Vergebung meiner Sünden an und gehe jetzt durch diese Tür namens Christus“ wird in derselben Minute von Gott zu Seinem Kind gemacht!
 
5. Erlösung wird verglichen mit Nach-Hause-Kommen. Das ist sehr interessant. Hier finden wir in Lukas Kapitel 15 einen Jungen, der beschließt, seinen Vater zu verlassen und in ein weit entferntes Land zu gehen. Er nimmt all seinen Besitz und sein Erbteil mit, verjubelt alles, gerät in Schwierigkeiten, sucht nach einem Job und kann nichts finden außer einer Tätigkeit als Schweinehirte. Er sinkt so tief dass er sich schließlich vom Fraß der Schweine ernährt. Schließlich sagt er: “Den Dienern im Haus meines Vaters geht es besser. Sie essen Brot und Kartoffeln und Fleisch und Bohnen. Ich werde zu meinem Vater zurückgehen." Er kommt zurück zu seinem Vater und dieser nimmt ihn sofort auf.
 
Erlösung ist wie Nach-Hause-Kommen. Stellen wir uns die Zusammenkunft einer Familie vor. Einige der Kinder kommen nach Hause. Eines sagt unter Tränen: „Oh, ist das gut, wieder zu Hause zu sein!“ Ein anderes sagt: “Mann, ist echt cool, wieder da zu sein!” Ein anderes sagt sehr ernst: “Es ist wunderbar, zu Hause zu sein.” Ein anderes sagt: “Hallo Mutter, wie geht es dir?" Welches von ihnen ist dem Zuhause am nächsten? Es macht keinen Unterschied, ob das eine weint, das eine lacht und das andere etwas nüchterner bleibt – sie sind alle zu Hause! Der Herr hat nie gesagt, dass Erlösung so sein muss, dass jemand auf dem ganzen Heimweg weint oder ruft oder lacht. Es ist eben wie Nach-Hause-Kommen!
 
Vielleicht bist du verloren und entfernt von Gott. Jesus Christus ist Erlösung. Du musst nur sagen: „Herr, ich komme nach Hause.“
 
6. Erlösung wird verglichen mit der Zustimmung zu einem Vorschlag. Wie viele verheiratete Frauen erinnern sich noch sehr gut daran, wie es war als sie „Ja“ zu einem Vorschlag gesagt haben? War das kompliziert? Einige haben sicher unter Tränen ihr „Ja“ gehaucht. Manche haben glücklich gestrahlt. Und es gab sicher auch solche, die sich im Herzen wunderbar fühlten, äußerlich jedoch nicht so überschwängliche Emotionen gezeigt haben. Egal wie sie ihr „Ja“ gesagt haben, es hatte dieselben Folgen.
 
Jesus fragt: “Willst du mich heiraten? Wirst du zu mir kommen? Willst du mir vertrauen?” Wenn du “Ja” dazu sagst bist du errettet! Wenn du “Nein” sagst bist du verloren! Wie du deine Antwort gibst hat nichts mit dem ewigen Schicksal deiner Seele zu tun.
 
7. Jesus vergleicht Erlösung mit dem Annehmen einer Einladung. Jesus erzählte das Gleichnis von einem Mann, der ein großes Festbankett herrichtete und viele dazu einlud. Jesus sagt: “Kommt zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid und ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11:28).  Ich frage einen Freund: “Kommst du heute Abend zum Essen zu mir?“ Wenn er schon eine ganze Woche lang nichts mehr gegessen hat wird er vielleicht antworten: „Worauf du dich verlassen kannst! Klar komme ich!" Wenn er aber gerade erst eine gute Mahlzeit hinter sich hat sagt er vielleicht nur: “Ja, ich komme.“ Ist er mehr oder weniger eingeladen, abhängig von der Art, wie er antwortet? Das macht nicht den geringsten Unterschied. Er hat in jedem Fall die Einladung angenommen und das allein ist es, was zählt.
 
Gott sagt auch: “Ich habe ein großes Festbankett hergerichtet. Ich habe Erlösung bereitgestellt. Es ist ein Geschenk. Wirst du kommen? Bitte komm!”
 
Manch einer sagt schluchzend: “Und ob ich komme! Ich bin so tief in Sünde abgerutscht! Ich komme!” Ein anderer sagt sehr ernst: “Ja, ich brauche den Herrn. Ich werde kommen.“ Und ein dritter sagt voller Begeisterung: „Ein Festbankett? Ich bin schon da!“ Wieder ein anderer ruft nur „Juchu!“ und läuft los.
 
Egal wie du handelst, du wirst darum nicht mehr oder weniger zu essen bekommen. Entscheidend ist ausschließlich, dass du „Ja“ zu der Einladung gesagt hast. Solange du dem ewigen Wort Gottes vertraust, hast du Erlösung! Würden die Menschen das doch verstehen! Gott sagt einfach: “Komm!” Der Mensch hat versucht, Religionen zu machen und den Hauptfokus auf die Nebensächlichkeiten zu richten wenn doch die Wahrheit ist, dass man, um errettet zu werden, nichts weiter als einfach nur zum Herrn Jesus Christus kommen muss.
 
8. Er vergleicht Erlösung mit einem Bad. In Titus 3:5 sagt Er: "…nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit hat Er uns gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes." Erlösung wird mit einem Bad verglichen. Denke daran: Jesus ist derjenige, der dich badet und sauber macht.
 
Viele von uns nehmen einmal in der Woche ein Bad, ob es nun nötig ist oder nicht. Es ist keine große Sache, ein Bad zu nehmen. Manches Mal habe ich schon nach einem heißen Tag ein kühles Bad sehr genossen. Bei anderen Gelegenheiten hatte ich es eilig und habe mein Bad nur sehr schnell genommen. Beide Male war ich aber hinterher sauber. Es spielt also keine Rolle, ob man dabei genüsslich schnurrt oder nicht. Ein Bad zu nehmen ist sehr einfach. Du weißt, das du schmutzig bist. Jesus hat die Seife. Du steigst in die Wanne und er badet dich. Die Umstände mögen unterschiedlich sein. Die Auswirkungen können sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Doch das Bad ist dasselbe. Jesus sagte, dass man die Erlösung damit vergleichen kann. Er reinigt alle die in das Bad der Erneuerung zu Ihm kommen.
 
Einige sind so schmutzig und so weit in Sünde abgerutscht dass sie nach dem Bad gar nicht anders können als überschwänglich reagieren weil sie sich noch nie so sauber erlebt haben. Einige weinen vor Freude. Doch all die äußerlichen oder innerlichen Emotionen und Reaktionen sind nebensächlich. Wichtig ist, dass du in die Wanne steigst und das Bad nimmst.
 
9. Erlösung wird mit dem Einzahlen von Geld auf der Bank verglichen. In 2. Timotheus 1:12b steht: "Denn ich weiß, wem ich mein Vertrauen geschenkt habe, und ich bin überzeugt, dass er mächtig ist, das mir anvertraute Gut zu verwahren bis auf jenen Tag." Zwei Menschen nehmen dieselbe Summe Geld und zahlen es bei der Bank ein. Der eine ruft glücklich: „Super! Ich habe 1.000 Euro gespart!“ Der andere sagt nur nüchtern: „Ich auch.“ Wie glücklich der eine oder der andere über das gesparte Geld ist macht keinen Unterschied. Beide haben 1.000 Euro auf ihrem Sparbuch! Die Frage ist nicht ob du vor dem Kassierer vor Freude geweint hast oder ihn umarmt hast oder keine Miene verzogen hast. Entscheidend ist nur, ob du ihm das Geld gegeben hast.
 
Viele Leute sagen: “Ich bin errettet weil ich Gänsehaut hatte und es richtig gut spüren konnte." Doch das ist nicht der Grund, weshalb du errettet bist. Du bist errettet weil du deine Seele in die Hände von Jesus gelegt hast. Du bist errettet weil du „Ja“ zu Golgatha gesagt hast.
 
10. Erlösung ist wie das Essen einer Mahlzeit. Die Bibel sagt: “Kommt, alles ist bereit!“ Stellen wir uns einen kleinen Jungen vor, der zu Hause seine Mutter fragt: “Mama, ist das Mittagessen fertig?“ - "Ja, Schatz."  Er ruft: „Klasse, Mama. Ich hab’ ja so einen Kohldampf! Toll, dass es Hackbraten gibt!“ Danach kommt der Vater in die Küche, schaut in den Topf und sagt emotionslos: „Aha, wieder Hackbraten.“ Beide essen hinterher denselben Hackbraten. Wie sie ihn essen spielt keine Rolle. Ob mit dem Löffel oder einer Gabel, ob hastig oder genüsslich. Alle haben hinterher dasselbe im Bauch. Es geht bei der Erlösung nicht um all diese Äußerlichkeiten. Es geht darum: Hast du Jesus vertraut und hat Er dich errettet?
 

III. DIE SYMBOLE AUS DEM ALTEN TESTAMENT ZEIGEN DIE EINFACHHEIT DER ERLÖSUNG.


 
Doch nicht nur biblische Beispiele und Vergleiche aus dem Neuen Testament zeigen die Einfachheit der Erlösung, sondern auch die Symbole aus dem Alten Testament.
 
Gott bot Adam und Eva Tierfelle zum Bekleiden an. Was taten sie? Sie nahmen sie und zogen sie an, das ist alles.
Eine eherne Schlange wurde auf einen Stab gesteckt, was wir im 4. Buch Mose lesen. Wer gebissen worden war musste nur auf diese eherne Schlange schauen und war gerettet.
 
In Noahs Tagen wurde eine Arche gebaut. Was mussten sie tun? In die Arche hineingehen. Das ist alles. Einfach nur hineingehen.
 
Das Lamm war geschlachtet worden. Was mussten die Juden tun? Ihre Hand auf den Kopf des Lammes legen.
Die Symbole für die Erlösung aus dem Alten Testament zeigen uns, wie einfach unser Part an der Errettung ist. Klar – wenn du zu Christus kommst sind deine Sünden vergeben, du bist eine neue Schöpfung, der Heilige Geist lebt in dir, du wirst Gottes Kind und bist auf dem Weg in den Himmel. EINE GEWALTIGE SACHE! Oh ja! Immens! Doch Gott tut all das Gewaltige! Alles was du tust ist, es im Glauben anzunehmen!
 
Es ist einfach, Christus anzunehmen. Du kannst die Tür öffnen und Jesus wird hereinkommen. Du kannst Erlösung einfach als ein Geschenk annehmen. Du kannst die Einladung annehmen. Jesus sagte: "Wer zu mir kommt, den werde ich auf keinen Fall abweisen." (Johannes 6:37b). Wenn du erkennst, dass du ein verlorener Sünder bist der Erlösung braucht, wenn du deiner Sünde müde bist und Vergebung willst, dann sage jetzt “Ja” zu Jesus, lege deinen Fall in Seine Hände und überlasse es Ihm, die Erlösung zu vollziehen die Er versprochen hat.  
 
Wirst du das heute tun?
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