European-American Evangelistic Crusades

             
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138.)  Gott ist kein Verkaufsautomat

 
Jetzt einmal im Ernst: wann hast du das letzte Mal eine Aussage von einem anerkannten Lehrer gelesen, die behauptet hätte, Gott sei ein Verkaufsautomat? Ich habe so etwas noch nie in gedruckter Form gesehen. Natürlich ist Gott kein Verkaufsautomat. Doch er ist durch seinen Bund mit dir gebunden. Wenn du um deine Heilung bittest (für die Jesus bezahlt hat, damit du sie haben kannst), ist Gott durch seinen Bund gehalten, sie dir zu geben, weil Gott sein Wort nicht brechen kann. Das Ganze beruht darauf, dass Gott sein Handeln mit dem Menschen auf einen Bund basiert, nicht weil er ein Automat ist.
 
Der einzige Grund für diesen Einwand ist, dass Menschen nicht verstehen, dass Heilung ein Bundesrecht ist. Sie denken, dass du etwas von Gott verlangst wenn du um Heilung betest. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Du verlangst gar nichts. Du nimmst etwas an. Wenn wir von etwas reden, das dir noch gar nicht angeboten wurde, dann können wir sagen, dass du etwas verlangst. Aber etwas, das dir bereits angeboten wurde, nimmst du nur noch an. Jesus machte Heilung für dich verfügbar indem er deine Krankheit in seinem Körper trug (Matthäus 8:17). Es ist nicht nötig, dass du etwas trägst, das er bereits getragen hat. Er erlitt Krankheit damit du keine Krankheit mehr erleiden musst.
 
Die Wahrheit ist, dass Gott etwas weitaus Besseres ist als ein Verkaufsautomat. Einem Verkaufsautomaten ist es egal ob du einen Schokoladenriegel heraus bekommst. Er gibt dir nur dann einen wen du dafür bezahlst und die richtigen Knöpfe drückst. Gott dagegen will sehen, dass du deine Heilung auch bekommst. Er gab dir seinen Geist damit du über die Dinge Bescheid weißt, die dir von Gott frei geschenkt sind (1. Korinther 2:12). Gott will nicht, dass du in Bezug auf irgendeines deiner Bundesrechte im Dunkeln tappst. Er ist aktiv daran beteiligt, dir zu helfen, seinen Weg des Annehmens von Heilung durch Glauben zu verstehen. Er will, dass es dir gut geht und dass du gesund bist (3. Johannes 2).  
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139.)
 
Die Anweisung von Jakobus richtete sich an die verstreuten Juden, nicht an alle Christen aller Zeiten
 
Ist es nicht ironisch, dass die Leute, die Jakobus 1:2-4 zitieren, wo es darum geht, dass wir in zahlreiche Anfechtungen geraten, nie darüber nachdenken, ob das auch auf uns zutrifft? Und doch wird argumentiert, dass Jakobus ausschließlich zu den Juden sprach als es um das Gebet für die Kranken ging. Wenn das so ist, warum sollten wir den Jakobusbrief dann überhaupt lesen? Warum trifft ein Teil auf uns zu und ein anderer nicht?
 
Wenn sich der Jakobusbrief nur an die “zwölf zerstreuten Stämme” richtete, wie er adressiert ist, dann richtet sich Paulus’ Galaterbrief auch nur an die Galater, der Römerbrief nur an die Römer, nur Timotheus sollte sanftmütig statt streitsüchtig sein, nur die Philipper konnten Gott für die Begegnung all ihrer Bedürfnisse vertrauen, nur Gajus sollte es gut gehen und gesund sein, nur die Epheser saßen zusammen mit Christus an himmlischen Orten und so weiter. Was für eine absurde Annahme!
 
Niemand würde diesen lächerlichen Einwand vertreten wenn er nicht nach einer Erklärung dafür Ausschau hält, warum sich Jakobus’ klare Anweisung zum Gebet für die Kranken nicht auf heute anwenden lässt. Diese deutliche Aufforderung der Bibel kann man nur dann umgehen, wenn man sagt, dass sie nur für einige galt und nicht für alle. Wenn man diese Unlogik anwendet kann man den Schluss daraus ziehen, dass fast nichts in der gesamten Bibel sich auf uns persönlich anwenden lässt. Das ist aber nicht die richtige Art und Weise, mit dem Wort der Wahrheit umzugehen.  
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140.)
 
Man sollte nicht versuchen, schnell aus Versuchungen (wie Krankheit) herauszukommen weil sie kostbarer sind als Gold (1. Petrus 1:7)

 
Dieser Einwand hört sich gut an bis man 1. Petrus 1:7 sorgfältig im Kontext liest:
 
…in welcher ihr frohlocken werdet, die ihr jetzt ein wenig, wo es sein muss, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, damit die Bewährung eures Glaubens, die viel kostbarer ist als die des vergänglichen Goldes (das durchs Feuer erprobt wird), Lob, Preis und Ehre zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi. (1. Petrus 1:6-7)
 
Das griechische Wort, das hier für Anfechtungen gebraucht wird, deckt mehr ab als Versuchung zur Sünde und kann mehr allgemein auf eine Versuchung anderer Art angewandt werden. Was wird hier versucht? Petrus sagt es uns – es ist dein Glaube, der versucht wird. Somit ist klar, dass die richtige Reaktion ist, im Glauben fest zu stehen, weil es dein Glaube ist, der erprobt wird. Nicht du wirst erprobt – dein Glaube wird erprobt. Wirst du den Test bestehen und im Glauben fest bleiben oder nicht? Diese Ermahnung sollte uns ermutigen, unseren Glauben zu gebrauchen um aus der Versuchung heraus zu kommen, nicht da zu sitzen und zu denken, dass diese Versuchung kostbarer als Gold ist.
 
Das ist das ganze Gegenteil von dem, was Menschen in diesen Vers hinein interpretieren. Sie meinen, dass Versuchungen von Gott geschickt sind um sie etwas zu lehren. Doch Gott benutzt keine schlechten Dinge um deinen Glauben zu erproben. Zunächst einmal weiß er bereits ob du Glauben hast oder nicht. Zweitens erprobt er deinen Glauben durch deinen Gehorsam ihm gegenüber. Abraham bewies seinen Glauben als er Gott gehorchte und Isaak opferte. Es ist der Teufel, der deinen Glauben durch schlechte Dinge versucht. Du bist keine Gefahr für ihn, es sei denn, du hast Glauben in Gottes Wort. Er will, dass du aufhörst, Gottes Verheißungen zu vertrauen. Denn dann bist du nutzlos und kein Problem für ihn.
 
Was ist kostbarer als Gold? Dein Glaube! Es ist dein Glaube, nicht die Versuchung, was kostbarer als Gold ist! Viele werden in der Bibel für ihren Glauben gelobt, doch niemals wird jemals eine Versuchung gelobt oder verherrlicht oder geehrt. Es ist der Glaube, den du in der Versuchung gebrauchst, der als lobenswert erfunden wird.
 
Es ist keineswegs möglich, dass es hier um die Versuchung geht und nicht um den Glauben, und zwar wegen der Worte “das durchs Feuer erprobt wird“. Damit kann nicht die Versuchung gemeint sein, denn eine Versuchung kann nicht durchs Feuer erprobt werden! Somit sagt Petrus hier, dass dein Glaube kostbarer ist als Gold und dass er durchs Feuer erprobt werden wird. Die Versuchung führt nur deshalb zu Lob, Preis und Ehre weil du sie durch deinen Glauben überwunden hast!
 
Versuchungen sind eine gute Chance um deinen Glauben zu prüfen. Doch sie kommen nicht von Gott. Beweis gefällig? Es gibt keine Versuchungen im Himmel, wo Gott ist und wo der Teufel nicht ist! Das sollte dir zeigen, woher sie kommen.  
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141.)
 
Viele werden nach einem Heilungsgebet nicht geheilt

 
Du kannst deine Lehre nicht auf dem Erfolg oder Misserfolg anderer Leute aufbauen!
 
Viele Leute haben das Evangelium gehört. Viele lehnen die Botschaft ab und landen trotzdem in der Hölle. Sollten wir daraus die Schlussfolgerung ziehen, dass die Lehre der Erlösung falsch ist, weil viele sie nicht annehmen? Genauso sinnlos ist es, den Schluss zu ziehen, dass die Lehre der göttlichen Heilung falsch ist weil viele sie nicht annehmen.
 
Das Versagen der Jünger, den dämonisierten Jungen zu heilen (Matthäus 17:14-21), war kein Beweis dafür, dass Heilung nicht für alle ist. Jesus selbst sagte, dass das Versagen auf Unglauben zurückzuführen war. Wir hören das nicht gerne, doch wenn es damals der Fall war, dann müssen wir davon ausgehen, dass auch heute viele Heilungen aufgrund unseres Unglaubens nicht geschehen.
 
Jesus versprach, dass einige empfangen würden und einige nicht und erklärte die Konsequenzen beider Fälle (Markus 16:16).
 
Es gibt viele Gründe dafür, warum Menschen nach einem Gebet ihre Heilung nicht empfangen. Du musst deine Bibel nicht auf den Müll werfen weil Onkel Fritz gestorben ist ohne seine Heilung zu empfangen. Du würdest ja auch nicht deine Bibel in den Müll werfen weil Tante Maria nie das Evangelium geglaubt hat und dann gestorben und in die Hölle gegangen ist.
 
Das Versagen einiger, Heilung zu empfangen, widerlegt die universelle Verfügbarkeit von Heilung nicht mehr als das Versagen einiger, Buße zu tun und das Evangelium zu glauben, die universelle Verfügbarkeit von Vergebung widerlegt.

 
Statt unseren Mangel an Ergebnissen hinweg zu erklären indem wir mit dem uns zugeteilten Maß an Glauben Missbrauch treiben sollten wir danach trachten, unsere Erfahrungen mit der Bibel in Einlang zu bringen. Wenn wir nicht so viele Leute geheilt sehen wie gewünscht müssen wir unsere Erfahrung an den Standard der Bibel anpassen statt den Standard der Bibel auf die Ebene unserer Erfahrung hinunter zu ziehen.
 
Übrigens – was ist mit den Leuten, die nach einem Heilungsgebet geheilt werden? Wie haben sie ihre Heilung denn erlangt? Wenn du sagst, dass der Misserfolg einiger beweist, dass Heilung nicht für alle ist – welchen besonderen Trick haben dann jene angewandt, die geheilt wurden? (Antwort: Glauben!)  
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142.)
 
Viele, die Glauben für ihre Heilung haben, sterben trotzdem

 
Klar. Auch alle, die Glauben für Heilung haben, sterben trotzdem – früher oder später! Aber man muss nicht krank sein um zu sterben.
 
Die traurige Tatsache ist, dass die meisten Leute überhaupt gar keine Ahnung haben, was Glauben für Heilung wirklich bedeutet. Sie mögen sogar bessere Christen sein als manche Heilungsgläubige ohne einen Wandel in Liebe. Aber es ist eine anmaßende Aussage, wenn man sagt: “Ich weiß, dass Soundso Glauben hatte.” Willst du Gott und uns erzählen, dass Glauben nicht funktioniert? Das wäre für Gott und Jesus etwas Neues. Behauptest du, dass du die ganze Geschichte kennst?
 
Glauben funktioniert. Wenn du Glauben hast, wirst du geheilt. Wenn du stirbst hast du entweder keinen Glauben gehabt oder irgendeinem anderen Hindernis (wie Unvergebenheit) Raum gegeben. Das ist unverblümt, das ist direkt und das verärgert eine Menge Leute. Es ist aber trotzdem die Wahrheit. Manchmal machen wir Abstriche am Evangelium um Menschen zu besänftigen, die einen Verlust erlitten haben. Wir versichern ihnen, dass es Gottes Wille war, dass das Baby gestorben ist. Wir versichern ihnen, dass der junge Vater, der eine Witwe mit vier kleinen Kindern zurückließ, eben seinen Lauf vollendet hatte. Wenn wir so etwas tun sind wir nicht besser als der Schuft, der auf einer Beerdigung predigt, dass der Sünder mit den guten Werken jetzt ganz sicher im Himmel ist. Das verärgert wenigstens die unerretteten Verwandten nicht. Ich bin ein Diplomat aber du musst schon etwas anderes sagen oder du machst dich der Verleugnung des Evangeliums schuldig.  Das schickt wahrscheinlich Dutzende weitere Leute in die Hölle, weil sie glauben, dass sie genauso religiös aber unerlöst sein können wie Onkel Fritz und trotzdem aufgrund ihrer guten Werke in den Himmel kommen! Ich würde dieses Blut nicht an meinen Händen haben wollen! Gleichermaßen bereitest du die Bühne für Unglauben und frühe Beerdigungen für weitere Menschen wenn du auf einer Beerdigung predigst, dass ein früher Tod der Wille Gottes war. Ich war noch nie in der Situation und weiß nicht, was man auf einer Beerdigung sagt, aber ich weiß ganz sicher, was ich NICHT sagen würde! Du kannst nicht das Evangelium verleugnen um die Gefühle der Menschen nicht zu verletzen! Du musst beten, dass du weise Worte findest, die nicht dem widersprechen, was unser Herr gelehrt hat.
 
Menschen sagen dann wirklich Dinge wie: “Es gab nie eine feinere Christin als Tante Clara. Wenn irgendjemand Glauben hatte, dann war es Tante Clara. Sie sprach immer nur vom Glauben. Sie hörte sich all diese Kassetten der Glaubensprediger an. Sie erzählte immer, dass sie nach deren Lehre verfährt und glaubt. Doch nun ist sie tot. Es hat also bei Tante Clara nicht funktioniert und wenn es bei ihr schon nicht funktioniert hat, dann funktioniert es für niemanden. Die Menschen wollen all diese Dinge über Heilung durch Glauben nur hören, weil sie einen Strohhalm brauchen, an dem sie sich festhalten können.“
 
Ich habe schon oft mit den Angehörigen von Menschen gesprochen, die vermutlich in der Hölle gelandet sind. Soll ich nun aufhören, ihnen das Evangelium zu predigen weil es “bei ihnen nicht funktioniert hat?“   
 
Menschen haben Angst vor denen, die Geschichten über Menschen zu berichten wissen, „die es versucht haben und bei denen es nicht funktioniert hat.“ Wenn die Gemeinde nur Erfolge im Bereich göttlicher Heilung genauso schnell verbreiten würde wie sie über Versagen berichtet! Ich habe auch schon mit Menschen gesprochen, die “versucht” haben im Heiligen Geist getauft zu werden und bei denen es „nicht funktioniert“ hat. Hören wir auf an die Taufe im Heiligen Geist zu glauben weil es dort nicht funktioniert hat? Nein! Nachdem diese Leute aus der Bibel richtig unterwiesen worden sind, können sie auch mit dem Heiligen Geist getauft werden.
 
Gibt es Leute, die sagen, dass sie es versucht haben und dass es aus irgendeinem Grund “nicht funktioniert” hat? Ja. Gibt es Leute, die darauf beharren, dass Soundso wirklich Glauben für seine Heilung hatte und dann doch gestorben ist? Ja. Einige Leute haben auch “versucht” nicht in Ehebruch zu fallen und haben es nicht geschafft. Einige Leute haben „versucht“ in Liebe zu wandeln und haben versagt.
 
Menschen überall in der Welt können bezeugen, dass Glauben für Heilung funktioniert. Du kannst Leute finden, die sagen, dass es nicht funktioniert und ich kann dir Menschen bringen, die bezeugen, dass es funktioniert und die selbst der lebende Beweis dafür sind. Du kannst deine Lehre nicht auf dem Erfolg oder Misserfolg anderer aufbauen. Du kannst sie einzig und allein auf dem Wort Gottes aufbauen. Sagt Gott, dass es so ist oder nicht? Jeder muss für sich selbst überzeugt sein. Wenn du einmal überzeugt bist, dann können Tausend zu deiner Linken fallen und Zehntausend zu deiner Rechten – du wirst wissen, dass du in Gesundheit leben kannst.  
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143.)
 
Krankheitsviren sind Teil von Gottes Schöpfung und daher gut, selbst wenn wir das oftmals nicht meinen, wenn wir krank werden

 
Nein, Krankheitsviren sind nicht Teil von Gottes Schöpfung, die er als gut bezeichnete. Du findest keine Viren in 1. Mose Kapitel 1 und 2. Krankheiten werden erst nach dem Sündenfall erwähnt. Ein weiterer Beweis dafür, dass Krankheit nicht Teil von Gottes ursprünglicher, guter Schöpfung war, ist die Tatsache, dass es auf der erneuerten Erde, die wir für alle Ewigkeit bewohnen werden, keine Schmerzen mehr gibt.
 
Wenn Krankheit ein Teil von Gottes vollkommener Schöpfung wäre, würde sie auch in Ewigkeit auf der neuen Erde existieren, wo allein der Wille Gottes geschieht. Doch das ist nicht der Fall. Darum müssen wir zu dem Schluss kommen, dass Krankheit nicht in den “guten” Dingen im 1. Buch Mose beinhaltet war.
 
Gott erklärte, dass alles, was er geschaffen hatte, gut war. Du brauchst keine mentalen Verrenkungen machen um dich irgendwie selbst davon zu überzeugen, dass Krankheitskeime irgendwie “gut” sind. Sie sind es nicht. Sie sind schlecht. Jede geistig gesunde Person kann das bestätigen. Doch jemand wollte mich tatsächlich diese abwegige Theorie über Viren in der Schöpfung glauben machen.
 
Die Bibel sagt, dass der Tod durch die Sünde in die Welt kam. Darum können tödliche Krankheiten vor dem Sündenfall Adams nicht existiert haben, denn damals war Adam nicht sterblich.
 
(Anmerkung: Ich bin mir dessen bewusst, dass 1. Mose Kapitel 1 und 2 die Erneuerung einer gerichteten Erde beschreiben und nicht die ursprüngliche Schöpfung der Erde. Ich weiß, dass Gott die Erde ursprünglich nicht leer erschuf, dass 2. Petrus 3:5-7 ein chaotisches Ereignis beschreibt, das sowohl Himmel als auch Erde zerstörte und nicht nur die Erde wie die Sintflut, dass Satans Fall auf die Erde nicht seit 1. Mose 1:2 geschehen ist und so weiter.)
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144.)
 
Ich habe gesehen, dass Leute beim Gebet für Heilung umgeschubst wurden und das war genauso wenig Gott wie der Weihnachtsmann

 
Ich habe dasselbe auch schon gesehen. Und ehrlich – es ist widerlich. Es gibt keinen Bericht darüber, dass Jesus jemals jemanden umgeschubst hätte. Jesus sagte, seine Jünger würden den Kranken „die Hände auflegen“ und sie nicht umwerfen wie Kegel.
 
Doch ich habe auch schon in vielen Fällen gesehen, dass Menschen zu Boden fielen obwohl sie kaum berührt worden waren. Der Rest war das Wirken des Heiligen Geistes. Es ist biblisch, dass Menschen umfallen wenn sie von der Salbung gepackt werden. Es ist jedoch nicht biblisch, wenn jemand nur den Anschein davon erwecken will und die Leute einfach nur umschubst. Manche sind darin so geschickt dass es kaum auffällt. Mir ist das selbst schon oft passiert. Doch das bedeutet nicht, dass es nicht auch das Echte gibt.
 
Ich höre ja auch nicht auf, meinen Führerschein zu benutzen nur weil es Leute gibt, die Fälschungen davon machen. Die Tatsache, dass es im Heilungsdienst Betrüger gibt, sollte dich nicht davon abhalten, Heilungsgottesdienste (von echten Heilungsdienern) zu besuchen. Wenn es keine ECHTEN Heilungsgottesdienste gäbe, würden die Betrüger es nie schaffen, weil alle Versammlungen dieser Art Schwindel wären und das würden die Leute schnell herausfinden.
 
Ich habe auch schon erlebt, dass Prediger auf unangemessene Art Geld von den Leuten haben wollen. Das macht aber nicht generell das Einsammeln von Opfern zur Sünde! Es bedeutet einfach nur, dass einige Prediger geldgierig oder nicht weise beim Erheben von Opfern sind.
 
Jede ECHTE Kritik am Heilungsdienst muss sich auf die Bibel gründen. Man kann aus den Handlungen von Menschen keine Lehre ableiten. Entweder etwas ist biblisch oder nicht. Unangemessenes Verhalten von Predigern macht nicht Gottes Heilungsverheißungen und seinen Einsatz der Geistesgaben zunichte.  
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145.)
 
Betreffend unserer Heilung sollten wir beten “Wenn es dein Wille ist”

 
Gläubige werden nirgendwo angewiesen, in Bezug auf ihre Heilung diesen Zusatz ohne jeden Glauben zu beten. Das einzige Mal, dass Jesus so betete, war unmittelbar vor seiner Kreuzigung und da ging es nicht um Heilung. Er weihte sich selbst dem Willen Gottes obwohl es nicht das war, was sein sterblicher Körper wollte.
 
Es gibt für Gläubige eine Zeit und eine Situation, wo sie beten sollten “Wenn es dein Wille ist” und sich Gott so weihen wie Jesus es getan hat.
 
Doch Jesus gab explizite Anweisungen dazu, wie man Dinge im Glauben von Gott empfängt – und diesen Zusatz zu beten ist ganz gewiss nicht Bestandteil des Programms.
 
Dieser Zusatz hat einen netten religiösen Klang der Demut an sich, doch tatsächlich ist es ein ungewollter Schlag ins Gesicht Gottes. Bezüglich Heilung zu beten „Wenn es dein Wille ist“ bringt entweder Unwissenheit oder Unglauben gegenüber Gottes klaren Verheißungen zu diesem Thema zum Ausdruck. Daran ist nichts Demütiges.
 
Studiere Gottes Wort bezüglich Heilung und du wirst zu der Schlussfolgerung kommen, dass es Gottes Wille IST, dich IN JEDEM FALL zu heilen. Dann wirst du den Zusatz “Wenn es dein Wille ist” nicht mehr brauchen, weil du WEISST, dass es Gottes Wille für dich ist, geheilt zu sein!  
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146.)
 
Wir können nicht erwarten, so zu heilen wie Jesus es tat, weil wir nicht der Sohn Gottes sind

 
Hier wird davon ausgegangen, dass Jesus Menschen heilte weil er Gott war. Doch das ist absolut falsch. Jesus war Gott, doch er sollte auf der Erde als ein vom Heiligen Geist gesalbter Mensch agieren und war jeder menschlichen Begrenzung unterworfen.
 
Jesus tat kein Wunder bevor der Heilige Geist im Jordan auf ihn kam. In den ersten drei Jahrzehnten seines irdischen Lebens war er genauso Gott und es begegnete ihm sicherlich eine Vielzahl von menschlichen Nöten. Doch er tat nie irgendein Wunder oder heilte jemanden während dieser Zeit. Sein erstes Wunder tat er bei der Hochzeit in Kana nachdem er im Jordan gesalbt worden war (Johannes 2:11).
 
Hatte er kein Erbarmen bevor er dreißig Jahre alt war? Nein! Daran lag es nicht. Er war nicht in der Lage, Wunder zu tun, solange er nicht im Heiligen Geist getauft worden war.
 
Wenn Jesus als Gott heilte, hätte er jedermann zu jeder Zeit heilen können. Doch er konnte die Kranken in Nazareth nicht heilen. Die Bibel sagt nicht, dass er eben beschlossen hatte, in Nazareth keine Wunder zu tun. Sie sagt, dass er es nicht konnte. Er war nicht dazu in der Lage! Jesus war nicht in der Lage, mehr als ein paar vereinzelte Kranke in Nazareth zu heilen. Lies Matthäus 13:54-58 und Markus 6:1-6. Unglaube und Feindseligkeit gegenüber seinem Dienst waren in Nazareth so übermächtig, dass die Menge ihn zu töten versuchte als er zum ersten Mal dort predigte! (siehe Lukas 4:16-30)
 
Es war keine Frage der Macht. Es war eine Frage der Versammlung. In Lukas 5:17-26 war die Kraft Gottes da um die anwesenden religiösen Führer zu heilen. Doch nur ein einziger Mann, der durch das Dach herabgelassen wurde, empfing Heilung, obwohl die Kraft da war und ausgereicht hätte, um sie alle zu heilen. Wenn Jesus als Gott diente hätte er sie einfach alle heilen können. Doch er war denselben Begrenzungen unterworfen wie der Rest von uns. Wenn die Menschen die Evangeliumsbotschaft ablehnen, dann lehnen sie damit auch die Kraft ab, die damit einhergeht. Menschen, die hätten geheilt werden können, gehen leer aus und wir können nichts daran ändern. Der Diener steht nicht über seinem Herrn. Wenn Jesus nichts daran ändern konnte, dann können wir es auch nicht.
 
Wenn Jesus als Gott heilte, dann gab es bestimmte Werke, die er während seines Dienstes tat, die niemand sonst jemals tun konnte. Doch er sagte deutlich, dass wir dieselben Werke tun würden die er tat (Johannes 14:12-14) und sogar noch größere als diese!
 
Epheser 1:23 sagt, dass die Gemeinde der Leib von Jesus ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt. Wenn wir die Werke nicht tun können, die Jesus persönlich tat, sind wir nicht seine Fülle. Wir können nur dann in der Fülle Christi wirken wenn wir tun können was er tat. Denke daran, dass Christi Werke auf der Erde nur der Anfang all dessen waren, was Jesus zu tun und zu lehren begann (Apostelgeschichte 1:1). Er lehrt und wirkt heute weiter durch seine Gemeinde und wir sollten tun und lehren was er getan und gelehrt hat.
 
Viele, die im Dienst von Jesus geheilt wurden, empfingen die Heilung durch ihren Glauben. Der Glaube ist nicht von der Erde verschwunden, sonst könnte niemand wiedergeboren werden. Also können auch heute noch Menschen geheilt werden. Es hat nichts damit zu tun, wer predigt. Gottes Worte arbeiten immer gleich, egal wer sie predigt.
 
Jesus ging auf dem Wasser, aber Petrus auch und Petrus war nicht der Sohn Gottes! Er glaubte einfach nur den Worten des Sohnes Gottes und das kannst du auch.
 
Jesus war "ein wenig geringer gemacht als die Engel" (Hebräer 2:9). Als Gott regierte er über die Engel, doch als Mensch musste er einen niedrigeren Stand einnehmen.
 
Jesus wurde stark im Geist (Lukas 2:40). Jesus nahm zu an Weisheit (Lukas 2:52). Wenn er als Gott auf der Erde lebte, wäre er allwissend gewesen und es wäre daher unmöglich gewesen, dass er “an Weisheit zunahm” und er wäre auch nicht stark im Geist „geworden“. Gott ist bereits genügend stark im Geist.
 
Das ist auch im Einklang mit Jesaja 7:14-16, wo Immanuel, geboren von einer Jungfrau, es lernt, das Böse zurückzuweisen und das Gute zu wählen. Das wäre unmöglich, wenn er allwissend geboren wurde. Er hätte nicht die Salbung des Geistes gebraucht wenn er als allmächtiger Gott diente. Doch in Lukas 4:18-19, wo Jesaja 61:1-2 zitiert wird, sagte Jesus, dass der Geist ihn gesalbt habe. Das erfüllte die Aussage aus Jesaja 11:2: "…auf demselben (dem Spross) wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rats und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn...."
 
Wir wissen, dass Jesus in seinem irdischen Leben nicht allwissend war weil er in Markus 5:30 nachfragen musste, wer sein Gewand berührt hatte und in Markus 13:32 nicht wusste, wann er wiederkommen würde.
 
Jesus konnte versucht werden, genau wie wir. Der Teufel versuchte ihn in der Wüste 40 Tage lang (Matthäus 4:1-11, Lukas 4:1-13). "Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde." (Hebräer 4:15). Diese Schriftstelle sollte für uns eine immense Ermutigung sein, wenn wir in einem Bereich unseres Lebens mit Sünde zu kämpfen haben! Jesus, der jetzt in uns lebt, hat dieser Versuchung gegenüber gestanden und sie überwunden. Offensichtlich weiß er, wie man sie überwindet und er wird dir helfen, sie auch zu überwinden.
 
„Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. Daher musste er in allem den Brüdern ähnlich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hohepriester vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen.“ (Hebräer 2:16-17)
 
Wenn Jesus auf eine Art und Weise diente, wie du es nie könntest, war er seinen Brüdern nicht in allen Dingen ähnlich, sondern nur in einigen Dingen.
 
Wenn Jesus als Gott diente, hätte er nicht beten müssen! Warum beten um Gottes Willen zu suchen wenn du bereits alles weißt? Er hätte nicht einen einsamen Ort zum Beten suchen (Markus 1:35), die ganze Nacht aufbleiben und beten müssen bevor er seine Jünger auswählte (Lukas 6:12) oder im Garten Gethsemane beten müssen (Lukas 22:41, 44). Ganz besonders hätte er nicht mit seinem Fleisch zu kämpfen gehabt, das schwach war und nicht gequält und gekreuzigt werden wollte.
 
Philipper 2:7 sagt, dass Jesus "sich entäußerte und die Gestalt eines Dieners annahm und den Menschen ähnlich wurde." Er entäußerte sich jedes Vorteils, den er als Gott hatte. Er war immer noch Gott als er auf der Erde lebte, doch es war ihm während seiner irdischen Lebensjahre nicht erlaubt, sich diese Tatsache zunutze zu machen. Er musste unter unseren Begrenzungen bleiben.
 
Jesus sagte, dass der Sohn nichts aus sich selbst tun konnte, sondern nur das, was er den Vater tun sah (Johannes 5:19).
 
Gott musste Jesus mit dem Heiligen Geist und mit Kraft salben (Apostelgeschichte 10:38). Wenn er als Gott diente, wäre das nicht nötig gewesen. Er hätte mit seiner unbegrenzten Salbung einfach tun können was er wollte.
 
Nun haben wir herausgearbeitet, dass Jesus als ein Mensh diente, der vom Heiligen Geist gesalbt war. Als nächstes sollten wir bedenken, dass serselbe Heilige Geist, der Jesus salbte, jetzt in uns lebt. Deshalb können wir auch die Werke tun, die Christus tat.
 
Die zwölf Apostel waren nicht der Sohn Gottes, doch sie heilten überall die Kranken. Petrus war nicht der Sohn Gottes, doch Menschen wurden geheilt wenn sein Schatten auf sie fiel. Paulus war nicht der Sohn Gottes, doch wenn Taschentücher und Schurze von seinem Körper auf die Kranken gelegt wurden, wurden sie geheilt. Jede kranke Person auf der Insel Malta wurde durch Paulus geheilt. Philippus war nicht der Sohn Gottes, doch in Samarien wurden viele Gelähmte durch ihn geheilt. Stephanus war nicht der Sohn Gottes, doch er tat große Zeichen und Wunder unter dem Volk. Die von Jesus ausgesandten Jünger heilten in seinem Namen, doch sie waren selbst nicht der Sohn Gottes. Darum ist es nicht nötig, der Sohn Gottes selbst zu sein um Heilungswunder zu wirken und darum mussten auch die Wunder, die Christus tat, nicht auf der Basis getan werden, dass er der Sohn Gottes war. Er tat was er tat durch den "Finger Gottes" – den Heiligen Geist, der derselbe Heilige Geist ist, der auch in den heutigen Gläubigen wohnt.
 
Jesus' klarer Befehl war, dass wir den Kranken die Hände auflegen sollen wie er es tat. Zeichen und Wunder sollten der Verkündigung des Evangeliums folgen. Die Verkündigung des Evangeliums ist immer noch für heute, also sind die Zeichen, die das Evangelium bestätigen, auch immer noch für heute.
 
Darum hat Jesus gesagt, es wäre für uns von Vorteil, wenn er weggehen würde, so dass der Heilige Geist kommen könnte. Nun können wir überall sein und durch denselben Geist die Werke tun, die er getan hat. Wenn es nicht so wäre, wäre es für uns nicht von Vorteil gewesen, dass er wegging – und die Kranken wären besser gestellt, wenn er immer noch auf der Erde wäre!  
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147.)
 
Gott führt manchmal treue Gläubige in eine “Wüstenerfahrung”
 
Das stimmt. Wir alle wissen, dass der Geist Jesus in die Wüste führte, wo er fastete und vom Teufel versucht werden sollte. Doch wir sollten die Sache mit der “Wüstenerfahrung” im Kontext dieser ursprünglichen Wüstenerfahrung belassen. Jesus war schwach und hungrig vom Fasten, aber nicht krank. Es ist biblisch ohne Basis, zu sagen, dass deine Krankheit eine Wüstenerfahrung ist. Jesus war in der seinen nicht krank.
 
Gott führt uns manchmal in schwierige Situationen. Du magst allen Arten von Versuchungen begegnen. Doch beachte, was Gott Jesus nicht antat – er ließ ihn nicht eine einzige Minute lang Satan ausgeliefert sein. Apostelgeschichte 10:38 sagt, dass Krankheit eine Überwältigung durch den Teufel ist. Jesus war nicht vom Teufel überwältigt; er war siegreich über den Teufel. Der Teufel konnte ihn versuchen, aber nicht dominieren. Wenn du krank bist, dominiert der Teufel deinen Körper in dem Maß, in dem du krank bist. Das ist Jesus nicht passiert.
 
Gott sorgt für dich (1. Petrus 5:7). Gott wird bei einem treuen Heiligen seine Obhut nicht entziehen und ihn Satan ausliefern. Er kann das rechtmäßig gar nicht tun weil du von Satans Herrschaft befreit und unter die Autorität von Gottes Sohn gestellt worden bist. Nachdem er dich von Satans Herrschaft befreit hat soll Gott dich vorübergehend wieder darunter zurückstellen um dich zu prüfen oder dich etwas zu lehren? Niemals. Gott kann dich selbst trainieren. Er braucht sich nicht der Hilfe Satans zu bedienen um zu vervollkommnen, was dich betrifft.  
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148.)
 
Gott gebraucht Krankheit um uns zu “zerbrechen”
 
Hier haben wir die falsche, jedoch oft vorgebrachte Annahme, dass Gott “nur zerbrochene Gefäße gebrauchen kann.” Daher erlaubt Gott angeblich Krankheit um uns zu “zerbrechen” damit wir zu zerbrochenen Gefäßen werden, die Gott gebrauchen kann.
 
Zunächst einmal: Gott kann “zerbrochene” Gefäße genauso gut gebrauchen wie du ein “zerbrochenes” Auto gebrauchen kannst um zur Arbeit zu fahren. Gott braucht Gefäße, die nicht „zerbrochen“ sind um das Evangelium an die Enden der Erde zu tragen! Wie kannst du das tun wenn du krank im Bett liegst? Du könntest das Evangelium um ein Vielfaches leichter verbreiten wenn du gesund bist. Außerdem sterben eine ganze Menge Leute an ihren Krankheiten. Das in sich selbst ist schon ein Beweis dafür, dass es nicht der Zweck der Krankheit war, die Person zu „zerbrechen“ um sie dann später als brauchbarer im Dienst des Herrn zu nutzen.
 
Wenn du vom christlichen Kurs abkommst oder stolz wirst muss Gott dich nicht zerbrechen. Der Teufel ist da draußen und wartet bereits darauf, dich fertig zu machen und sobald du sein Territorium betrittst (aus Gottes Willen heraus trittst) wird er dich mit Freuden „zerbrechen.“ Doch das ist das Werk des Teufels, nicht Gottes Werk. In 1. Korinther 5:1-5 musste ein Mann dem Satan zum „Verderben des Fleisches“ übergeben werden damit sein Geist gerettet werden konnte. Paulus sagte nicht, dass Gott hier Krankheit einsetzen würde um die Person zu zerbrechen. Es würde Satan sein, nicht Gott, der das Fleisch verderben würde. Es sollte aber bitte beachtet werden, dass es sich hier um einen unbußfertigen, sündigen Christen handelte, nicht um einen gehorsamen.
 
Ja, in einem gewissen Sinn kann es gut sein, wenn du krank wirst, falls du dich aus dem Willen Gottes heraus bewegt hast. Deine Krankheit kann als Weckruf dienen, damit du aufhörst, immer weiter vom Weg abzukommen. Doch das ist nie Gottes erste Wahl und nie sein vollkommener Wille für dich. Sein Wille für dich ist, dass du ihm deinen Körper als ein lebendiges Opfer darbringst. Gott muss nicht „zerbrechen“ was ihm dargebracht und geweiht wird.
 
Gott sagt, dass du vom Königreich des Satans befreit bist und in das Königreich von Jesus Christus versetzt wurdest. Gott wäre doch ungerecht, wenn er einen hingegebenen Gläubigen – aus welchem Grund auch immer - in die Hände des Feindes auszuliefern würde, aus dessen Königreich dich Christus befreit hat. Warum sollte Gott den Teufel gebrauchen um dich zu formen wenn du doch Gottes Wort hast, das in sich selbst in der Lage ist, dich zu lehren?
Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk ausgerüstet (2. Timotheus 3:16-17). Gottes Plan im Neuen Testament ist es, dich durch sein Wort zu erziehen und zu korrigieren, nicht durch Krankheit. Da es durch sein Wort möglich ist, ist Krankheit dazu gar nicht nötig.
 
Du kannst sagen, dass ein zerbrochener Körper dir hilft, Gott besser zu dienen – solange es der Körper von Jesus Christus ist, von dem du sprichst! Jesus' Körper wurde stellvertretend für dich zerbrochen – damit der deine heil bleiben kann!  
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149.)
 
Durch Glauben geheilt zu werden ist zu schwer

 
Das solltest du mit Gott ausdiskutieren...es ist sein Programm!
 
Wie ernst ist es dir? Was bist du zu tun bereit um deinen Glauben für Heilung aufzubauen? Die meisten Leute würden eine religiöse Wunderpille einnehmen wenn sie sicher wären, dass sie dadurch geheilt würden, wenn sie sie nur lange genug einnehmen. Gottes Wort ist Medizin – Gesundheit für dein ganzes Fleisch. Doch wie im Natürlichen auch nützt dir ein Medikament überhaupt nichts wenn es nur auf dem Regal steht! Du musst es schon einnehmen bevor du Ergebnisse sehen wirst. Und du musst es eifrig einnehmen, nicht nur ein- oder zweimal „ausprobieren“. Stelle dir vor, wie ungläubig dich dein Arzt anschauen würde, wenn du ihm sagen würdest, dass du das verschriebene Medikament ein- oder zweimal „ausprobiert“ und dann mit der Einnahme wieder aufgehört hast weil es nicht zu wirken schien.
 
Unter dem Alten Bund wies Gott Josua an, Tag und Nacht über das Wort zu meditieren (darüber nachzudenken und es zu sich selbst sprechen). Menschen wurden aufgefordert, das Wort überall hin zu schreiben, wo sie es sehen. Die Segnungen Gottes geschahen nicht einfach. Der Segen hing davon ab dass man Gott gehorchte und seine Gebote befolgte. Warum sollten wir heute weniger eifrig oder hingegeben sein?
 
Aus irgendeinem Grund meinen gewisse Christen, dass sie einfach dahintreiben und dann jederzeit Heilung beanspruchen können, wenn sich der Bedarf ergibt. Doch so funktioniert das nicht, nicht einmal unter dem Neuen Bund! Wenn du nicht bereit bist, dir die Zeit zu nehmen, das Wort zu lesen und darüber nachzudenken und es mit deinem Mund auszusprechen, wird dein Glaube zu schwach sein um viel zu bewirken. Unter welchen Bedingungen sagte Jesus, du könntest bitten um was du willst und es würde für dich getan werden? Wenn du in ihm bleiben würdest und seine Worte in dir bleiben würden. Du musst in Christus bleiben und seinem Wort einen überragenden Platz in deinem Leben einräumen um diese Bedingung zu erfüllen. Ansonsten bist du nicht qualifiziert!
 
Du magst uns für verrückt halten, die wir abends zu Bett gehen und noch eine Kassette mit Heilungsschriftstellen anhören oder sie während des Bügelns oder des Kochens hören. Du magst uns für verrückt halten, wenn wir diese Kassetten auch beim Autofahren hören statt uns einfach weltliche Musik aus dem Radio anzuhören. Du hältst uns vielleicht für extrem weil wir überall im Haus Heilungsverse aufhängen. Du magst denken, dass wir verrückt sind, doch wenn es zu der Situation kommt, in der Heilung benötigt wird, was meinst du, was dann passiert? Du bist derjenige, der die böse Viruserkrankung aufschnappt, die alle anderen haben und wir sind diejenigen, die sie zurechtweisen und loswerden. Man kann es auch ganz einfach mit einem Ausspruch aus dem Computer-Business umschreiben: "Wenn Müll hereinkommt, kommt auch Müll heraus." Das funktioniert aber auch umgekehrt sehr gut: “Wenn das Wort hereinkommt, kommt auch das Wort heraus.“ Füttere dich mit dem Wort und es wird herauskommen wenn eine Drucksituation kommt. Füttere dich mit weltlichem Müll und das ist alles, was herauskommen wird wenn du unter Druck kommst.
 
Ja, wir müssen tatsächlich bestimmte Werke tun um uns im Herrn aufzubauen. Du kannst nicht Gottes Part übernehmen und Gott wird nicht deinen Part übernehmen. Er hat dir sein Wort gegeben, doch es liegt an dir, etwas damit zu tun. Als ich das einmal so erzählte regte sich jemand sehr darüber auf weil es klingt als würde man sich die eigene Heilung anrechnen. Nun, Jesus hat Menschen ihre Heilung angerechnet! Er sagte, ihr Glaube habe sie gesund gemacht. Wenn ihr Glaube sie gesund machen konnte, dann kann mein Glaube mich auch gesund machen. Ich rühme mich nicht selbst. Es war Gottes Idee und er hat dieses Gesetz in Gang gebracht. Doch ich muss selbst auch etwas dazutun. Wenn ich nur herumsitze und fernsehe und Gebet und Wort vernachlässige, habe ich es mir selbst zu verdanken wenn ich krank werde und krank bleibe. Wenn ich regelmäßig das Wort einnehme, das Gesundheit für mein ganzes Fleisch ist, werde ich aufgrund dessen, was ich getan habe, ein höheres Maß an Gesundheit in meinem Körper haben. Ich habe meine Krankheit nicht am Kreuz getragen; Jesus hat das getan. Doch meine Handlungen beeinflussen in der Tat meine Gesundheit und das gilt auch für dich. Du kannst nicht einfach sagen, es hänge alles nur von Gott ab.
 
Wie inständig willst du geheilt werden? Demonstriere es indem du dich mit dem Maß an Hingabe in das Wort und Gebet eingräbst und du wirst zu dem Schluss kommen, dass Heilung eigentlich gar nicht so schwer ist!
 
In Liebe zu wandeln ist auch schwer – aber es ist dennoch Gottes Wille, dass wir es tun.
 
Menschen sagen manchmal zu mir: "Kennst du jemanden, der immer zu 100% gesund ist? Nein, so jemanden kennst du nicht. Und ich auch nicht. Siehst du, das beweist doch, dass in ständiger Gesundheit zu leben zu schwer ist und dass Gott das gar nicht von uns erwarten kann. Wenn du predigst, dass wir immer gesund sein sollten, setzt du den Standard viel zu hoch an. Da niemand ständig zu 100% gesund ist, muss es auch nicht in jedem Fall Gottes Wille sein."
 
"Kennst du jemanden, der immer zu 100% in Liebe wandelt? Nein, so jemanden kennst du nicht. Und ich auch nicht. Siehst du, das beweist doch, dass in ständiger Liebe zu wandeln zu schwer ist und dass Gott das gar nicht von uns erwarten kann. Wenn gepredigt wird, dass wir immer in Liebe wandeln sollten, setzten wir damit den Standard viel zu hoch an. Da niemand ständig zu 100% in Liebe wandelt muss es auch nicht in jedem Fall Gottes Wille sein."
 
Ist der Knackpunkt deutlich geworden? Niemand hat behauptet, dass alles in deinem christlichen Wandel leicht sein würde, ob es nun um Gesundheit geht oder um den Wandel in Liebe. Die Bibel ist voller Aussagen, die für das Fleisch nicht leicht zu akzeptieren sind. Sich selbst zu verleugnen, sein Kreuz auf sich zu nehmen, täglich zu sterben, mit Christus gekreuzigt werden – nur weil es dich jeden Tag aufs Neue herausfordert bedeutet es nicht, dass es nicht Gottes Wort ist!
 
Die Liebe Gottes ist in dein Herz ausgegossen, selbst wenn du nie in der Fülle dessen lebst. Du bist durch die Striemen von Jesus geheilt und besitzt Heilung als Teil deines Erbes in Christus, ob du jemals in der Fülle dessen lebst oder nicht.
 
Ist Gott unfair?
 
Gott hat das Recht, von seinen Kindern Glauben zu erwarten. Ist es zu viel verlangt, zu glauben, dass Gott deinen kranken Körper heilen kann und will? Selbst unter einem schlechteren Bund, basierend auf schlechteren Verheißungen – schaue nur, welchen Glauben Gott von den Menschen verlangte, die noch nicht einmal von neuem geboren waren! Er erwartete, dass die Israeliten glaubten, dass sie das Land Kanaan einnehmen und die Riesen im Land töten könnten. Zwei der ausgesandten Spione glaubten es und die anderen zehn ließen es zu, dass ihnen die natürlichen Unmöglichkeiten mehr bedeuteten als das, was Gott gesagt hatte. Gott war wütend auf diese zehn Männer und als Strafe für ihren Unglauben starben sie an Krankheit. War Gott unfair? Wenn du der Ton sein willst, der dem Töpfer sagt, dass er unfair ist, dann ist das dein Privileg – und dein Risiko. Gott ist gerecht. Er hat ein Recht, zu verlangen, dass sein Volk seinen Worten Glauben schenkt.
 
Gott erwartete von Josua, dass er glaubte, dass Gott Israel die Festung Jericho ausliefern würde. Das war im Natürlichen eine so unmögliche Mission! Gott erwartete, dass die Sänger der Armee Joschafats auf das Schlachtfeld vorangehen sollten! Was würdest du unter solchen Umständen tun? Protestieren, dass Gott zu viel von dir erwartet? Ist Gott unfair?  Nein. Gott hat ein Recht, zu erwarten, dass du seine Worte glaubst und nach ihnen handelst, egal wie sehr das den natürlichen Umständen widersprechen mag. Das ist nicht zuviel verlangt. Ist deine Krankheit so schwer oder hoffnungslos wie die eben erwähnten Situationen? Das bezweifle ich. Gott hat ein Recht, von dir zu erwarten, dass du glaubst, dass er der ist, der er zu sein behauptet – der Herr, der dich heilt, Jahwe Rapha. Gott misst immer noch dem Glauben einen hohen Vorrang bei. Wenn du nicht im Glauben wandelst, gefällst du Gott nicht. Da spielt es gar keine Rolle, wie „gut“ du bist. Hebräer 11:6 stellt uns etwas vor, das wirklich unmöglich ist – Gott ohne Glauben zu gefallen! Wenn du Gott mehr gefallen willst, dann wandle mehr im Glauben!
 
Du kannst entweder so sein wie die Israeliten in der Wüste und dich beklagen und jammern, dass Gott etwas zu Schweres von dir erwartet – oder du kannst sein wie Josua und Kaleb, Gottes Worten glauben und in Besitz nehmen was Gott dir verheißen hat.  
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Argumente gegen göttliche Heilung - biblisch widerlegt


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