European-American Evangelistic Crusades

             
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Der Alphakurs – der subtile Geist des Irrtums


 
Die Apostel Christi sahen sich im ersten Jahrhundert einer Vielzahl von Feinden gegenüber, als sie versuchten, Gemeinden zu errichten. Die beiden Generationen nach der Himmelfahrt Christi zeichneten sich durch mehr Innovationen aus als jede vergleichbare Periode in der gesamten Kirchengeschichte. Das ist für viele Menschen überraschend, weil sie die Vorstellung haben, dass seit den Tagen der Apostel für eine lange Zeit die Dinge recht gut liefen und dass die Innovationen erst später begannen. Doch die Berichte zeigen in Wirklichkeit, dass es zu der Zeit war, als die Apostel noch lebten, dass der Teufel jede Waffe aus seinem Arsenal entfesselte. Tatsache ist, dass fast alles, was seit dieser Zeit aufgekommen ist, schlichtweg eine Aufarbeitung irgendeiner Idee war, die gesponnen wurde, als die Apostel noch lebten. Der Apostel Johannes, der von vielen der „Apostel der Liebe“ genannt wird, war einer der grimmigsten Gegner lehrmäßiger Abweichungen und ganz besonders nachdem die anderen Apostel gestorben waren und er als einziger noch übrig geblieben war. Es ist bezeichnend, dass Johannes genau in dem Brief, in dem er so oft davon spricht, dass die Gläubigen einander lieben müssen, auch ihre Aufmerksamkeit auf die theologischen Gefahren lenkt, die überall um sie herum lauerten. Denn diese Gefahren waren in der Lage, die bereits errichteten Gemeinden zu untergraben und die nachfolgenden Generationen in den geistlichen Ruin zu treiben. Somit war es kein Wunder, dass Johannes die Gläubigen seiner Zeit ermahnte, nicht alles zu glauben, was ihnen begegnete, sondern die Geister zu prüfen, um festzustellen, was von Gott kam und was nicht. Viele falsche Propheten – so sagte Johannes – waren bereits in der Welt unterwegs und es war eine große Notwendigkeit für die Gläubigen, Wahres von Falschem zu unterscheiden. Der Apostel machte deutlich, dass das ultimative Werkzeug für eine solche Beurteilung die Person Jesus Christus sein muss. Was sagen die Menschen über Jesus Christus? Ist er im Fleisch gekommen? Ist er der von einer Jungfrau geborene Sohn Gottes oder nicht? Wer verleugnet, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, verleugnet auch die Lehre Christi und ist von der Welt. Solche Menschen folgen dem Geist des Antichristen. Wer andererseits die Lehre Christi annimmt, kommt von Gott. Es wird also zum Prüfstein, zum entscheidenden Faktor, dass die Betonung auf der Lehre Christi liegt, so dass Johannes in seinem zweiten Brief sagt: “Wenn jemand zu euch kommt und eine andere Lehre bringt, den lasst nicht in euer Haus.” Jede Tendenz, sich zugunsten emotionaler Erfahrungen von der gesunden Lehre abzuwenden, lässt uns ohne feste Grundlage und führt zu Kompromissen. Es führt zur Verleugnung der Wahrheit des Evangeliums.
 
Genau diese Tendenz zum Kompromiss und zur Verleugnung der Wahrheit des Evangeliums ist das Vermächtnis dessen, was wir unter der Bezeichnung „Alpha Kurs“ kennen. Der Alpha Kurs ist angeblich ein Weg, um Ungläubige an das Christentum heranzuführen. Er wurde vor etwa 20 Jahren in England entwickelt und etwa ab 1991 in eine Form gebracht, die weitläufig übernommen wurde. Und seit dieser Zeit hat sich der Alpha Kurs über die ganze Welt verbreitet. Der Alpha Kurs ist eine Serie von 15 Lektionen, die alle etwa eine Stunde umfassen und im Verlauf von zehn Wochen durchgenommen werden. Jede Lektion beginnt mit einem kleinen Imbiss, gefolgt von einer zwanglosen Präsentation des jeweiligen Themas. Diese Lektionen werden gewöhnlich von relativ kleinen Gruppen besucht, die nach der lockeren Abhandlung des jeweiligen Themas in noch kleinere Gruppen aufgeteilt werden, um über das Gehörte zu diskutieren. Sie werden ermutigt, alle Gedanken zum Thema zu äußern, egal wie absurd sie ihnen erscheinen. Die letzten Lektionen des Kurses werden in einem Wochenend-Workshop absolviert. Dazu macht die Gruppe einen Ausflug übers Wochenende. Diese letzten Lektionen legen die Betonung auf die charismatischen Zeichen, auf Gebet und den Versuch, den Heiligen Geist zu empfangen. Und diese charismatischen Zeichen bilden das Herzstück des Versuchs des Programms, die Barrieren zwischen den einzelnen Glaubensgemeinschaften innerhalb des Christentums zu brechen. Das ist eines der erklärten Ziele – Dinge zu eliminieren, die Menschen trennen. Somit ist es nicht überraschend, dass der Alpha Kurs von Leitern aus über 75 Traditionen empfohlen und befürwortet wird – einschließlich römisch-katholischer, presbyterianischer, charismatischer, baptistischer Führer etc.
 
Nun, auf den ersten Blick ist das Ganze sehr nett verpackt und scheint doch ein sehr guter Gedanke zu sein. Was könnte falsch daran sein, Ungläubige in die Gemeinde zu bringen – besonders junge Leute, die zuvor keinerlei Gemeinde besuchten und die Hauptzielgruppe sind? Was könnte falsch daran sein, sie mit christlichem Material zu erreichen zu versuchen? Was ist falsch an dem Bemühen, junge Menschen, die gerade zum Glauben an Christus gekommen sind, mit einigen Grundlagen in der Wahrheit und einigen Vorschlägen für das Führen eines christlichen Lebens zu versorgen? Das sind die Fragen, die den Kritikern des Alpha Kurs immer wieder gestellt werden. Und diese Fragen unterstreichen die Gefahr, die von dieser Herangehensweise ausgeht, die man Evangelisation nennt. Der Alpha Kurs scheint etwas Positives zu sein, wobei aber etwas Böses kaschiert wird – etwas, das geeignet ist, Gemeinden von ihrem lehrmäßigen Kern abzubringen um die Gemeinschaft mit jenen zu vereinfachen, die die Wahrheit über Christus, seine Lehre und das Evangelium ablehnen. Hier haben wir genau das, vor dem der Apostel Johannes die Gläubigen im ersten Jahrhundert gewarnt hat. Wer nicht durch das vollmächtige Wort eines inspirierten Apostels gebunden war, hatte nach seiner Aussage keinerlei Verbindung mit der Gemeinde Jesu Christi. Am Ende von Vers 7 sagt Johannes, dass wir genau hieran den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums unterschieden können. Es ist wichtig für uns gläubige Christen, nicht so zu tun als würde es diese Dinge nicht geben, unseren Kopf in den Sand zu stecken und vorzugeben, dass die Trends der Zeit keinen Einfluss auf uns haben. Wir müssen stattdessen so viel Wissen wie möglich sammeln, so dass wir effektiver wachsam sein und unsere eigenen Herzen und die unserer Kinder und Enkel bewahren können. Johannes sagte, wir sollten nicht annehmen, dass alles genau so ist, wie es erscheint. Niemand sollte gegen jegliches ernsthafte Bemühen sein, Sünder mit der Wahrheit des Evangeliums zu erreichen. Wir befürworten jedes Mittel, durch das dies geschieht – solange diese Mittel in dem Prozess die Wahrheit nicht aufs Spiel setzen. Doch lasst uns dessen bewusst sein, dass der Teufel sich als Engel des Lichts verkleiden kann. Er kann für etwas sein, das enorm positiv zu sein scheint und damit gleichzeitig Böses und Antichristliches überbringen.
 
Eine Broschüre über den Alpha Kurs trägt die Aufschrift: CHRISTENTUM – LANGWEILIG? UNWAHR? IRRELEVANT? Wer ist Jesus? Wie führt Gott uns? Was tut der Heilige Geist? Warum ist Jesus gestorben? Wie und warum bete ich? Was hat es mit der Gemeinde auf sich? All das sind Fragen, die sie angeblich beantworten. Eine Alpha Kurs Konferenz, auf der Menschen gelehrt werden sollten, wie sie den Alpha Kurs in ihre Gemeinden einbauen können, fand seinerzeit in Phoenix/Arizona in einer Baptistengemeinde statt. Sie wurde von presbyterianischen, römisch- katholischen, lutheranischen, methodistischen, episkopalen und unabhängigen Gemeinden gesponsert. Keine dieser Gruppierungen betrachtet den Alpha Kurs als eine Bedrohung ihrer eigenen Lehren oder Besonderheiten. Und hierin liegt die Gefahr. Denn die lehrmäßigen Aspekte des Alpha Kurs sind derart verwässert und bedeutungslos, dass keine dieser Gruppierungen etwas zu befürchten hat.
 
Die im Folgenden aufgeführten Kritikpunkte können nur die Oberfläche der ganzen Problematik streifen. Wir wollen hier nur vier Punkte bezüglich dieses subtilen Geistes des Irrtums ansprechen:
 
1.Die Befürworter des Alpha Kurs
Wenn man den Wert einer Sache im Zusammenhang mit dem Christentum einschätzen will, hat es sich als hilfreich erwiesen, dass man schon einen ganz guten Einblick bekommen kann, wenn man sich ansieht, wer diese Sache befürwortet. In diesem Fall finden wir eine lange Liste von Leitern aus der charismatischen Bewegung, insbesondere aus den Vineyard Gemeinden, aus den Kreisen der Neuen Evangelikalen, aus der Gemeinde-Marketing-Bewegung und aus dem liberalen Protestantismus. Da wäre in den USA zum Beispiel Tony Campolo zu nennen, Professor an der Eastern University. Diese Universität ist eine Jauchegrube der Abtrünnigkeit. Tony Campolo war ein geistlicher Berater des früheren US-Präsidenten Bill Clinton. Aus den USA wären als weitere bekannte Namen noch zu nennen: Bill Hybels, Bill Bright, J.I. Packer und Charles Colson. Die Ehefrau von Colson ist eine römische Katholikin und Charles Colson hat gesagt, dass er nie wirklich wusste, was es bedeutet, wiedergeboren zu sein, bis er mit seiner Frau in die Messe ging. Alle Befürworter des Alpha Kurs haben einen gemeinsamen Nenner: sie haben das Evangelium verraten in einem Bemühen, die Akzeptanz einer breiteren Masse zu gewinnen. Wenn man sich diese Personen ansieht, sollte allein das schon genügen um einen wissen zu lassen, dass irgendetwas mit dem Alpha Kurs nicht stimmen kann. Der Herr Jesus Christus hat uns genau über diese Sache Anweisungen gegeben. Wir finden sie in Matthäus 7:15 “Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe!” Diese Ermahnung finden wir im selben Kapitel, das mit den Worten Christi beginnt “Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.” Es ist unglaublich, wie oft man diese Worte zu hören bekommt, wenn man auf Gefahren hinweist. Doch Jesus hat gesagt: “Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen! Inwendig aber sind sie reißende Wölfe! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.” Wie sehen denn die Früchte der genannten Personen aus? Wenn wir uns die Befürworter des Alpha Kurs ansehen gibt es also allen Grund, alarmiert zu sein. Doch wir finden noch mehr Besorgniserregendes wenn wir den Ursprung des Alpha Kurs ansehen.
 
2.Der Ursprung des Alpha Kurs
Wo ist dieser Gedanke entstanden? Er wurde in der
Holy Trinity Church in Brompton in England entwickelt. Brompton ist ein Vorort von London. Die Leitfigur bei der Entwicklung des Alphakurs war ein Anglikaner namens Nicky Gumble. Er schrieb ein Buch mit dem Titel Questions of Life. Dieses Buch dient als Grundlage des Alphakurs. Gumble selbst hat gesagt, das Buch und der Kurs seien nicht festgelegt. Wenn sich Zeiten und Umstände ändern, kann das Material nach Bedarf umgearbeitet werden. Nun, der Ort des Ursprungs des Alphakurs ist in zweifacher Hinsicht bedeutsam. Die Holy Trinity Brompton Church ist eine anglikanische Gemeinde und diese ist – besonders in den letzten 50 Jahren – rapide zurück in Richtung Wiedervereinigung mit dem römischen Katholizismus gerutscht. Sie ist gekennzeichnet von theologischem Bankrott. Ihre Kanzeln sind angefüllt mit einer erstaunlichen Vielzahl von Pastoren, von denen einige die kardinalen Wahrheiten des Christentums verleugnen. Der Erzbischof von Canterbury, Dr. Rowan Williams, hat sich geweigert, diejenigen herauszufordern, die die Jungfrauengeburt Christi, die Gottheit Christi oder die körperliche Auferstehung Christi verleugnen. Und er hat eine Vorliebe für die Ordination praktizierender Homosexueller als Geistliche in der Gemeinde – trotz der Tatsache, dass die Gemeinde eine Position gegen diese Dinge einnimmt. Es ist schwer, sich für irgendetwas im Zusammenhang mit christlicher Evangelisation etwas Suspekteres vorzustellen als eine anglikanische Gemeinde. Des Weiteren ist die Holy Trinity Brompton Church auch das Saatbeet des so genannten Torontosegens. Das ist ja schon ein Thema für sich. Es ist eine Herangehensweise an Erweckung, wo die Menschen meinen, wenn sie gesegnet werden, würden sie zu Boden fallen und umherrollen, während sie unkontrollierbar lachen oder manchmal auch bellen wie ein Hund oder grunzen wie ein Schwein. In der Holy Trinity Brompton Church werden für die Gottesdienstbesucher Taxis bestellt, die “zu betrunken im Geist” sind um sicher nach Hause zu kommen. Das war die Art von Atmosphäre, in der der Alphakurs entstand. Nicky Gumble sagt in seinem Buch Questions of Life: “Die Sonntagsgottesdienste sollten nicht die langweilige und düstere Angelegenheit sein, die Teil des traditionellen Christentums ist. Sie sollten wie eine Party sein.” Dabei weist er auf das Gleichnis vom verlorenen Sohn hin. Er sagt, Jesus habe gesagt, Gemeinde sei wie ein Fest und bei einem Fest habe jedermann eine gute Zeit. Sie ist gekennzeichnet von Spaß und Lachen. Warum sollte auf der größten Party von allen nicht gelacht werden? Und genau das sehen wir heute: Gelächter und Spaß und Menschen, die betrunken werden. Das ist der Geist des Mannes, der das Herzstück des Alphakurs ist. Eine Dame in England weigerte sich, diesen Unsinn mitzumachen. Sie verließ die Gemeinde. Das hat bei einem Anglikaner schon etwas zu sagen, denn sie sind meistens schon seit ihrer Geburt in der Gemeinde. Sie veranstaltet jetzt Gottesdienste in ihrer eigenen Wohnung. Warum? Sie wollte nicht wie ein Schwein grunzen und wie ein Hund bellen wenn sie in den Gottesdienst geht. Die Verbindung zwischen dem Alphakurs und der charismatischen Irreführung sollte also schon in sich selbst genug sein, um Christen davor zu warnen. Doch dann kommen wir zum Kern des Ganzen.
 
3.Der Inhalt des Alphakurs
Hier ist die Gefahr, der subtile Geist des Irrtums. Auf den ersten Blick mag man über den Inhalt sagen: “Ich kann eigentlich nichts Falsches daran finden.“ Doch ein Wort taucht bei der Beschreibung des Kurses immer wieder auf: oberflächlich. Er geht nicht besonders in die Tiefe. Man versucht, zu vermeiden, zu weit zu gehen. Warum? Damit sich auf keinen Fall jemand angegriffen fühlt und Trennungen zwischen Menschen entstehen. Immerhin ist es ja das Ziel, alle zusammen zu bringen. Der Gott des Alphakurs ist nicht der Gott der Bibel. Der Alphakurs stellt uns nicht den Gott vor, der sich uns in der Bibel geoffenbart hat. Er versäumt es, uns irgendetwas zu sagen, was wir über Gott wissen müssen. Warum? Um alles vage zu halten. So können Menschen mit einem buddhistischen Hintergrund Gott in der Art von Buddha sehen. Wer aus dem New Age kommt, mag Gott als eine Art Aura sehen. Man wird also nicht zu spezifisch. Die Zwangslage des Menschen ist bei weitem nicht so ernst wie sie in der Bibel dargestellt wird. Der Alphakurs verwendet keine energischen Begriffe und lässt unseren Stand relativ unklar. Sünde wird mehr in dem Sinne gesehen, dass wir “unser Leben vermasselt” haben. Der Alphakurs gestattet es nie, dass wir die ganze Schwere unserer Sünde wahrnehmen und uns allzu schlecht fühlen. Wir dürfen uns nie mit Gottes Augen sehen – und das ist ein großes Versäumnis. Aber ist das nicht der Geist hinter der gesamten Gemeinde-Marketing-Bewegung heute? Lass’ die Menschen sich bloß nicht schlecht fühlen, wenn sie in die Gemeinde kommen, selbst wenn sie in Ehebruch oder Unzucht leben. Sag’ ihnen bloß nicht, dass sie in Sünde leben – sag’ ihnen, dass sie es vermasselt haben, dass sie einen Fehler gemacht haben. Die Herangehensweise des Alphakurs an den Sünder ist also nicht der Weg der Bibel. Auch der Jesus Christus des Alphakurs ist nicht der Jesus Christus der Bibel. Auch wenn ein Abschnitt des Kurses den Titel trägt „Warum ist Jesus gestorben?” ist der Kurs doch letztendlich nicht in der Lage, diese Frage zu beantworten. Wie immer bleibt alles vage. Jesus Christus mag als eine historische Figur identifiziert werden, doch der gesamte Inhalt über seine Person und sein Werk werden ausgelassen. Die Liebe Gottes im Alphakurs ist nicht die Liebe Gottes in der Bibel. Der Gott der Bibel ist Liebe, doch diese Liebe zeigt sich in seiner Bereitschaft, Sünder zu erretten. Ohne den Kontext von Gottes Heiligkeit und absoluter Vollkommenheit geht uns die Bedeutung von Liebe verloren. Der Alphakurs stellt diesen Kontext nicht her. Warum? Wenn man die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes hervorhebt könnte das die jungen Leute, die man mit dem Alphakurs erreichen will, ins Schwitzen bringen. Sie könnten sich ja unbehaglich fühlen. Also erwähnt man es nicht. Der Heilige Geist im Alphakurs ist nicht der Heilige Geist der Bibel. Der Geist im Alphakurs wirkt auf eine Art und Weise, die sich außerhalb der Grenzen der Bibel bewegen. Wer immer es auch ist, den die Teilnehmer im Alphakurs erleben – es ist nicht der Heilige Geist. Doch wer auch immer es ist – er ist gleichermaßen daheim in den enthusiastischen Versammlungen der New Age Leute und aller nicht- christlichen Kreise. Das ist der Genius des Alphakurs. Menschen all dieser verschiedenen Traditionen kommen zusammen und alle sind glücklich. Sie hören nichts, das sie von dem loslösen würde, was sie gewohnt sind und werden gelehrt, dass sie das Christentum nehmen und dabei weiter ihr New Age oder andere Religionen praktizieren können. Die Bekehrungen, die durch den Alphakurs zustande kommen, sind folglich auch nicht mit den Bekehrungen in der Bibel vergleichbar. Meist ist es eine emotionale Erfahrung über die Liebe Gottes, jedoch ohne jegliches Verständnis von Heiligkeit und der Notwendigkeit, von unseren Sünden erlöst zu werden. Der Alphakurs hilft uns nicht, Gott kennen zu lernen. Er beschreibt uns nicht den wahren und lebendigen Gott und diagnostiziert den Zustand des Menschen nicht eingehend genug um uns wirklich mit der Frohen Botschaft zu erreichen. Wir wollen uns noch einmal an die Worte des Apostels Johannes erinnern. Er sagte, dass viele falsche Propheten in der Welt unterwegs sind. Das war im ersten Jahrhundert. Da waren sie bereits unterwegs. Sie versuchten, die Wahrheit zu verwässern. Sie versuchten, Sünder von den wirklichen Themen Sünde und Erlösung abzulenken und sie zu befähigen, sich wohler zu fühlen. Doch Johannes sagt uns, dass wir alles mit der Lehre Christi vergleichen müssen und wenn es davon abweicht – was wissen wir dann? Dass es nicht von Gott kommt. Es kommt vom Teufel. Es kommt aus der Welt. Und das führt uns zum letzten Punkt.
 
4.Die Ergebnisse des Alphakurs
Es gibt viele Menschen, die von dem subtilen Geist des Irrtums gefangen genommen wurden und eine Art emotionaler Erfahrung im Zusammenhang mit dem Alphakurs hatten, so wie das auch auf Versammlungen der
Promise Keepers geschieht. Sie sind aufgrund dieser Erfahrung überzeugt, dass sie Christen geworden sind – obwohl sie sich in Wirklichkeit nur eine Art christlichen Lebensstil angeeignet haben. Hier ist die Gefahr und dadurch macht der Alphakurs echte christliche Evangelisation nur umso schwerer. Wenn man mit Menschen zu tun hat, die diese Art von emotionaler Erfahrung gemacht haben, fällt es ihnen sehr schwer, auch nur die Möglichkeit zu akzeptieren, dass sie in Wirklichkeit gar keine Christen geworden sind. Also gehen sie weiter davon aus, dass alles mit ihnen in Ordnung ist. Doch sie haben nie wirklich Buße über ihre Sünden getan. Sie haben nie im Glauben Jesus Christus ergriffen, weil alles im Zusammenhang mit Christus und dem Evangelium ihnen nur vage klar ist. Alles was sie somit erreicht haben ist eine Reformation. Sie haben sich reformiert und leben geringfügig anders als zuvor. Doch es ist nicht eine Reformation, die Sünder brauchen. Sie brauchen Erneuerung. Hier haben wir etwas, das auf einer Stufe steht mit den Promise Keepers und all den anderen Dingen, die der Teufel anbietet um das Wasser zu trüben. Für all jene, die Gott wirklich nachfolgen, ist es wichtig, zu erkennen, dass der Alphakurs nicht von Gott kommt, keinesfalls. Wir müssen also versuchen, zu verhindern, dass Menschen da hinein geraten. Sie sollen nicht in irgendeinen Kurs gehen sondern zum Haus Gottes kommen und die Heilige Schrift hören. Denn das ist es, was sie brauchen. Sie brauchen das Wort des lebendigen Gottes. Es ist das Wort des lebendigen Gottes, das in der Seele des Sünders neues Leben hervorbringt. Lasst uns also den Geist der Wahrheit vom subtilen Geist des Irrtums unterscheiden und entschieden sein, uns durch die Gnade Gottes nicht vom Geist des Irrtums einfangen zu lassen, sondern für die Wahrheit des Evangeliums einzutreten und Jesus Christus als den Gekreuzigten als die einzige Hoffnung für Sünder zu erheben.