European-American Evangelistic Crusades

             
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Heilsgewissheit

 
Eines der unerfreulichsten Probleme im Leben von Christen ist das Thema der Sicherheit unserer Erlösung. Das kennen wir alle. Wir alle haben uns schon von Zeit zu Zeit gefragt, ob wir wirklich errettet sind oder nicht. Wir haben unser Leben, unsere Handlungen und Gedanken betrachtet und uns manchmal einfach gefragt: “Wie kann ich denn errettet sein, wenn ich doch so bin?“ Es gibt viele Christen, die ihre Erlösung anzweifeln und sich in Bezug auf dieses Thema in große Sorge oder gar Depression verstrickt haben. Dabei ist die Lösung relativ einfach. Frage dich: “Warum denkst du, dass du vielleicht nicht errettet sein könntest?” Fast immer wird die Antwort lauten: “Weil ich Sünde in meinem Leben habe. Weil ich einfach gegen diese eine Sünde nicht ankomme. Aufgrund meiner Gedanken. Weil ich immer wieder versage."
 
Da mag die folgende Illustration hilfreich sein. Nehmen wir einmal an, wir würden uns in einem kleinen Boot auf dem Ozean befinden. Wir segeln so vor uns hin als wir plötzlich zwei Männer im Wasser entdecken. Es ist kein anderes Boot in Sicht. Es ist also offensichtlich, dass diese beiden Männer in Schwierigkeiten sind. Wir nehmen einen Rettungsreifen, binden in an einem Seil fest und werfen ihn den Männern zu. Er landet wenige Meter vor ihnen. Wir rufen ihnen zu, sie sollen doch nach dem Rettungsreifen greifen, damit wir sie in unser Boot ziehen können. „Na los“, schreien wir, „ergreift ihn! Ergreift ihn!" Einer der Männer greift erschöpft nach dem Rettungsreifen, erwischt ihn jedoch nicht. „Ergreift ihn!”, schreien wir erneut. Er versucht es noch einmal, doch sein Arm sinkt vor Müdigkeit und Erschöpfung gleich wieder ins Wasser. Die Wellen schlagen ihm ins Gesicht, doch er versucht es erneut. Der andere Mann treibt einfach mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Er hat überhaupt keine Probleme. Doch der erste Mann versucht, diesen Rettungsreifen zu packen. Er kämpft gegen den Ozean, den Wind und die Wellen, die allesamt mächtiger sind als er. Welcher dieser beiden Männer im Wasser ist lebendig? Natürlich derjenige, der sich nach dem Rettungsreifen ausstreckt. Er kämpft um sein Leben. Tote Menschen kämpfen nicht um ihr Leben – und geistlich tote Menschen kämpfen auch nicht gegen ihre Sünde. Nur die Toten, die kein Leben in sich haben, haben keine Probleme. Die Tatsache, dass du gegen deine Sünde kämpfst, ist ein sehr gutes Indiz dafür, dass du sehr lebendig in Christus bist. Wenn du überhaupt keine Probleme hättest, dann könnte es stimmen, dass du nicht errettet bist. Doch da du gegen deine Sünden ankämpfst, spricht doch einiges dafür, dass du errettet bist.
 
Glaubst du, dass es nur einen einzigen Gott gibt? Glaubst du an die Dreieinigkeit, dass Gott in drei Personen als Vater, Sohn und Heiliger Geist lebt? Glaubst du, dass Jesus Gott im Fleisch ist? Glaubst du, dass Jesus der einzige Weg zur Errettung ist? Glaubst du, dass Jesus für deine Sünden gestorben und drei Tage später von den Toten auferstanden ist? Du konntest all diese Fragen mit „Ja“ beantworten? Okay.
 
In 1. Korinther 2:14 heißt es: “Der seelische Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muss." Ein seelischer Mensch ist einer, der nicht errettet ist. Nun, die Fragen, die du alle mit “Ja” beantwortet hast, sind absolut und definitiv geistlich zu beurteilende Wahrheiten. Mit anderen Worten: die Tatsache, dass du all diese Dinge bekennst und glaubst, ist ein weiteres starkes Indiz dafür, dass du geistlich lebendig bist.
 
Jesus schenkt uns ewiges Leben (Johannes 10:27-28) und er narrt uns nicht, wenn wir um Vergebung bitten und ihn einladen, der Herr über unser Leben zu sein. Er hat in Lukas 11:10-12 gesagt: "Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden. Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“ Mit anderen Worten: Du bekommst, um was auch immer du den Herrn bittest (außer natürlich, wenn es sündhaft und selbstsüchtig ist). Er hält dir nicht einen Köder hin und zieht ihn dann wieder weg. Er benutzt keine Lockvogeltaktik. Wenn du Jesus um ewiges Leben bittest, dann bekommst du genau das – egal wie du dich fühlst oder wie sehr deine Emotionen dich in die Irre führen mögen. Die Wahrheit ist, dass Gottes Wort uns sagt, dass der Vater uns den Heiligen Geist schenken wird, wenn wir darum bitten. Der Heilige Geist wohnt nur in Gläubigen.
 
Wir alle haben unsere Probleme und Kämpfe und wir alle müssen die Tatsache berücksichtigen, dass wir immer noch sündig sind und mit Sünde zu kämpfen haben. Doch wenn du deine Erlösung anzuzweifeln beginnst weil du dich nicht errettet „fühlst“, dann höre auf, auf deine Gefühle zu vertrauen und beginne, Gott beim Wort zu nehmen und ihm zu vertrauen. Frage dich selbst, ob du gegen Sünde kämpfst. Wenn nicht, dann bist du vielleicht nicht errettet. Doch wenn ja, dann ist das ein Zeichen von Leben. Frage dich, ob du an die Dreieinigkeit, glaubst, dass Jesus Gott im Fleisch ist und dass er gestorben und von den Toten wieder auferstanden ist. Wenn du all das bejahen kannst, ist das ein Zeichen geistlicher Erneuerung. Frage dich, ob du Jesus glaubst, was er über sich gesagt hat – dass er dich nicht narren, sondern dir den Heiligen Geist schenken wird, wenn du ihn darum bittest. Falls ja, dann bedeutet das, dass du ihn bei seinem Wort nimmst und vertraust. Richte deinen Blick weg von deinen Gefühlen und deinem Versagen und richte ihn auf Christus, sein Wort und sein Opfer. Vertraue auf ihn und auf ihn allein...nicht auf das, was du fühlst oder wobei du versagt hast. Er hat dich nicht aufgrund deiner Werke oder gerettet oder weil du so „gut“ bist. Er hat dich nicht aufgrund dessen gerettet, was in dir ist oder auch nicht. Er hat dich aufgrund dessen gerettet, was in Ihm ist: Liebe und Wahrheit.
 
Den Schlüssel, der uns hilft, unsere Erlösung nie wieder anzuzweifeln, finden wir in 1. Johannes 5:13. Dort heißt es: „Solches habe ich euch geschrieben, damit ihr
wisst (es heißt nicht „hofft“, „vielleicht“ oder „möglicherweise“, sondern damit ihr WISST), dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.
 
Denke einmal einen Augenblick darüber nach. Wie kann Gott sagen, dass wir WISSEN können, dass wir ewiges Leben haben, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dass man es wieder verlieren kann? Das passt nicht zusammen. Doch da er es gesagt hat, können wir es auch glauben. Grundsätzlich kann man sagen: Wenn Zweifel auftauchen über etwas, von dem wir wissen, dass es die Wahrheit ist, dann gilt: „Widersteht dem Teufel, und er wird vor euch fliehen!“

Gott liebt dich und wenn es eines Tages an der Zeit ist, die Erde zu verlassen, dann wird er dich mit offenen Armen erwarten.
 
Satan mag versuchen, dir Zweifel an deiner Errettung einzuimpfen. Du fragst dich vielleicht, ob du wirklich ein Christ bist und er redet dir ein, da du dich kein bisschen anders fühlst als zuvor wäre nichts passiert. Dann sündigst du vielleicht. Du schlitterst zurück in alte Gewohnheiten. Dann ist Satan schnell zur Stelle, um dir zu erzählen, dass Christen nicht sündigen. Was antwortest du?
 
Es gibt schließlich tatsächlich Menschen, die fälschlicherweise annehmen, dass sie errettet sind. Nicht jeder, der über den Himmel redet, ist auch auf dem Weg dorthin. Einige mögen denken, zwischen ihnen und Gott sei alles in Ordnung, obwohl das gar nicht stimmt. Eine der herausfordernden Passagen in der Bibel hierzu ist Matthäus 7:21-23. Diese Realität veranlasste den Apostel Paulus, die Warnung auszusprechen: „Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid” (2. Korinther 13:5). Woran kannst du nun prüfen, ob du wirklich ein Christ bist? Wie kannst du wissen, ob dein Glaube real ist? Der Apostel Johannes gab uns eine Reihe von Tests, an denen wir uns prüfen können. Der Heilige Geist ist derjenige, der uns die Gewissheit gibt (Römer 8:16). Es ist das Werk Gottes im Leben des Gläubigen, wenn er gerecht lebt. Mit gerechten Verhalten gehen der Frieden und die Zuversicht Gottes einher.
 
Viele Christen basieren ihre Heilsgewissheit auf Gefühle. Doch Gefühle ändern sich wie das Wetter. Wenn du Gefühle als Triebkraft zulässt, hast du Schwierigkeiten zu erwarten. Gefühle sollten nie Vorrang vor dem Wort Gottes haben.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
          
 
Dir steht etwas zur Orientierung zur Verfügung, das besser ist als Gefühle – das UNVERÄNDERLICHE WORT GOTTES. Dein Glaube wird durch das Wort Gottes ermächtigt “Demnach kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch Gottes Wort.” (Römer 10:17). Wenn du Glauben in das Wort Gottes setzt, werden die Gefühle (z.B. das Gefühl, errettet zu sein) schließlich nachziehen.
 
 
 
 
 
 
 
                
 
Die Heilsgewissheit ist das gemeinsame Werk von Gott Vater, Jesus und dem Heiligen Geist. Gott der Vater hat den Menschen seinen Sohn als Erlöser der Welt geschenkt (Johannes 3:16). Und er schenkt dem Sohn Menschen (Johannes 6:37). Niemand, der zu ihm kommt, wird abgewiesen. Nach Hebräer 6:19-20 ist Jesus Christus unser Hoheprieser und dient als Anker der Seele um uns davor zu bewahren, von Gott abzudriften. Der Heilige Geist versiegelt die Errettung des Gläubigen. Er ist Gottes Zusicherung an uns, dass die vollkommene Erlösung kommt.
 
Hier folgt nun eine Checkliste zur Prüfung der Echtheit deiner Errettung. Der Brief des Apostels Johannes fokussiert sich hier auf die Frucht der Gerechtigkeit im Leben des Gläubigen und das innerliche Zeugnis des Heiligen Geistes. Diese subjektiven Faktoren haben jedoch nur dann Bedeutung, wenn sie zuerst durch Glauben in der objektiven Wahrheit des Wortes Gottes verwurzelt sind.
 
1.)Glaube ich an den Herrn Jesus Christus?  
 
2.)Bin ich sensibel gegenüber Sünde?
 
3.)Halte ich Gottes Gebote?
 
4.)Lehne ich diese gefallene Welt ab?
 
5.)Liebe ich andere Gläubige?
 
6.)Erlebe ich den Dienst des Heiligen Geistes?
 
7.)Erlebe ich geistlichen Sieg?
 
Wie ist es möglich, dass einige echte Gläubige ihre Errettung anzweifeln?
 
1.
Unwissenheit
 
Einige Christen haben noch nicht ganz verstanden, dass Gott unsere Erlösung souverän für immer sichert. Sie neigen dazu, ihre Heilsgewissheit auf Gefühle zu stützen.
 
2.
Versuchung
 
Christen empfinden das Streben des Fleisches zur Sünde hin, obwohl sie eine neue Natur haben. Diese Neigung empfinden sie als verwirrend.
 
3.
Unsicherheit
 
Wer bereits als Kind oder Jugendlicher errettet wurde, kann sich oft nicht mehr an die „Erfahrung“ im Augenblick der Errettung erinnern. Wenn man dann die „glühenden“ Zeugnisse von Menschen hört, die aus einem Leben im tiefsten Sumpf errettet wurden, erzeugt diese „dramatische Veränderung“ im Leben solcher Menschen Unsicherheit und Zweifel an der eigenen Errettung.
 
4.
Prüfungen
 
Einige Christen werden geistlich unsicher weil sie die Hand Gottes in all ihren Prüfungen nicht sehen. „Wie kann Gott mich lieben und zulassen, dass ich das alles durchmache?“
 
5.
Ungehorsam
 
Der vielleicht häufigste Grund für mangelnde Heilsgewissheit ist Ungehorsam. Durch Ungehorsam kommen Schuldgefühle und dann fragen wir uns: „Wie ist es möglich, dass ich errettet bin und doch dies oder das getan habe?“
 
Es ist möglich, dass wir von Zeit zu Zeit Zweifel haben. Wir müssen immer im Auge behalten, dass der Teufel ein Lügner ist (Johannes 8:44). Seine ersten Worte, von denen uns in der Bibel berichtet wird, erzeugten bereits Zweifel an Gottes Wort (1. Mose 3:1). Folgendermaßen können wir unsere Heilsgewissheit vertiefen:
 
1.)Das Wort Gottes besser kennen lernen.
 
2.)Gott für sein Geschenk der Errettung danken.
 
3.)Öffentlich vor anderen unseren Glauben bezeugen.
 
4.)Regelmäßig den Gottesdienst besuchen.
 
5.)Ein rechtschaffenes Leben führen.
 
Aber was geschieht, wenn ich doch sündige? Wenn in einer Familie ein Kind sündigt, verliert es darum nicht seine Zugehörigkeit und seinen Platz in der Familie, aber das Verhältnis zu seinem Vater mag beeinträchtigt sein. Genauso ist es auch mit unserem himmlischen Vater. Wenn du sündigst, verlierst du nicht deine Beziehung zum Vater, die durch deinen Glauben an den Tod, die Beerdigung und Auferstehung von Jesus Christus begründet wurde. Sünde beeinflusst aufgrund der damit einher gehenden Scham und Schuld unsere Fähigkeit, Gemeinschaft mit dem Vater zu haben, doch wenn wir unsere Sünden bekennen, ist Gott treu und gerecht, vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit (1. Johannes 1:9).
 
Kann ich jemals meine Errettung verlieren? Sehen wir uns wieder die natürliche Familie an. Wenn ein Kind etwas Unrechtes tut, werden seine Eltern es nicht aus der Familie verstoßen und enteignen. Sie werden es korrigieren und züchtigen, doch es bleibt Erbe und Mitglied der Familie. Genauso ist es auch mit unserer Beziehung zu unserem himmlischen Vater und mit unserer Zugehörigkeit zur himmlischen Familie.
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