European-American Evangelistic Crusades

             
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Was ist mit den Menschen, die nie das Evangelium gehört haben?

 
Diese Frage wird häufig gestellt. Es ist eine Frage, mit der fast alle Christen irgendwann ihre Probleme gehabt haben. Wie wird Gott wohl mit den Menschen verfahren, die – aus welchem Grund auch immer – nie das Evangelium gehört haben?
 
In überwiegend christlichen Nationen hat natürlich niemand eine Entschuldigung. Das Evangelium ist für jeden, der suchend ist, zugänglich. Doch was ist mit den Menschen in einem abgelegenen Dschungel oder auf einsamen Inseln oder an anderen Orten, wo das Evangelium nicht gepredigt worden ist?
 
Die übliche Schlussfolgerung ist, dass Gott ja liebevoll und gnädig ist und eine Ausnahme machen und sie alle in den Himmel einlassen wird. Auf den ersten Blick scheint das die logischste Erklärung zu sein.
 
Es ist unumstritten, dass Gott liebevoll und gnädig ist. Doch die Aussagen von Jesus sind sehr aufschlussreich. Er hat ganz klar gesagt: “Wenn ein Mensch nicht von neuem geboren worden ist, kann er das Königreich Gottes nicht sehen.” Er hat nicht hinzugefügt: “Es sei denn, er hat noch nie das Evangelium gehört”. Gott kann keine Menschen in den Himmel einlassen, die sich noch immer in ihrer gefallenen, sündhaften Natur befinden, denn das würde den Frieden und die Sicherheit des Himmels verderben. Die Natur eines Menschen muss zwingend durch die neue Geburt verändert worden sein. Wenn der einfache Zustand der Unwissenheit ausreichen würde, um trotzdem gerettet zu werden, dann würden wir am besten niemandem mehr die Gute Nachricht erzählen und alle würden erlöst werden!
 
Lasst uns ein paar grundlegende Tatsachen über die Menschheit ansehen, egal wo sie leben oder inwieweit sie mit dem Evangelium in Berührung gekommen sind oder nicht:
 
1. ALLE haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes.(Römer 3:23)
 
2. Die Strafe für diese Sünde ist der Tod (Römer 6:23), sowohl körperlich (Hesekiel 18:20) als auch geistlich.
   (Offenbarung 21:8)
 
3. Der einzige Weg, um dieser Strafe zu entgehen, ist durch Christus. (Johannes 14:6; Apostelgeschichte 4:12; 1.
Johannes 5:12)
 
Der Grund, weshalb Menschen in die Hölle kommen, liegt nicht darin, dass sie noch nie von Jesus gehört haben. Es geschieht aufgrund der Sünde. Es ist wahr, dass
 
1. Gott in einem Fall, wo der Erkenntnisstand einer Person unklar ist, das Gewissen des Menschen in Betracht zieht
(Römer 2:14-16). Doch das in sich selbst kann niemandem “aus der Patsche helfen”, weil wir alle gesündigt
haben, selbst gegen unser eigenes Gewissen.
 
2. die Schwere der Strafe abhängig vom Erkenntnisstand einer Person variieren wird. Einige werden “viele
Streiche” und andere “wenige Streiche” erleiden (Lukas 12:47- 48). Nichtsdestotrotz – alle, die nicht in Christus
sind, werden auf ewig verloren sein (2. Thessalonicher 1:7-10; Offenbarung 20:15).
 
Wie wird also Gott in seiner grenzenlosen Weisheit, Gnade und Liebe mit Menschen in dieser Situation verfahren? Hat er einen Plan? Die Bibel antwortet darauf mit einem deutlichen “JA”.
 
GOTTES ZEUGNIS DER SCHÖPFUNG: In Römer 1:20 sagt Paulus, dass Gott seine Existenz ganz deutlich durch seine Schöpfung offenbart hat, so dass alle Menschen ohne Entschuldigung sind, wenn sie nicht an ihn geglaubt haben. Jedes Mal, wenn ich im Gebirge oder am Meer oder sonst irgendwo in der freien Natur war, habe ich mich gefragt: “Wie kann irgendjemand das alles sehen und sagen, es gäbe keinen Gott?” Selbst wenn ich noch nie eine Bibel gesehen oder einen Fuß in eine Kirche gesetzt hätte, hätte ich genug Verstand um zu sehen, dass Gottes Schöpfung ihn bezeugt.
 
Doch reicht eine einfache Offenbarung der Existenz Gottes aus, um jemanden zu retten? Nein. Wir dürfen nicht vergessen, dass selbst der Teufel an Gott glaubt (Jakobus 2:19)
 
GOTTES GESETZ UND DAS MENSCHLICHE GEWISSEN: Gott schenkt auch durch das Gewissen eines Menschen Erleuchtung. Woher kommt das Wissen von Richtig und Falsch? Wir alle haben ein Gewissen und wir alle haben gegen unser Gewissen gesündigt. Das Gewissen zeigt, dass Gott allen Menschen ein Empfinden von Richtig und Falsch gegeben hat und dass er vollkommen gerecht im Richten aller Menschen ist. Wir alle sind schuldig geworden.
Das Zeugnis der Schöpfung und des Gewissens wird eine Person dahingehend stimulieren, intensiver nach Gott zu suchen. Wenn ein Mensch die Erkenntnis nimmt, die er hat und nach mehr Erkenntnis sucht, wird Gott sie ihm schenken. Gott verspricht, dass alle, die ihn ehrlich suchen, ihn auch finden werden (5. Mose 4:29; Matthäus 7:7; Hebräer 11:6).
 
Wie macht Gott das? Wir finden dafür eine Reihe von Beispielen in der Bibel:
 
Der ägyptische Kämmerer suchte Gott und als Antwort schickte Gott ihm Philippus über den Weg, der ihn lehrte
(Apostelgeschichte 8:26-39).
 
Saulus von Tarsus wollte die Wahrheit kennen, also sandte Gott Ananias zu ihm (Apostelgeschichte 9:10-18).
 
Kornelius wollte die Wahrheit wissen, also sandte Gott Petrus zu ihm (Apostelgeschichte 10).
 
So wie es im Fall dieser Personen war, wird Gott bei jedem Menschen, der ehrlich die Wahrheit kennen will, dafür sorgen, dass er sie findet. Es gibt bei Gott keine räumlichen Begrenzungen. Er kann jeden Menschen erreichen, egal wo er ist. Es gibt keinen Dschungel, der so abgelegen wäre, dass Gott ihn nicht erreichen könnte. Das ist auch der Grund, weshalb ein Christ bei jeder Gelegenheit bereit sein muss, die gute Nachricht von Jesus Christus weiterzugeben. Die Person an der Ladentheke, an der Tankstelle oder wo auch immer hat vielleicht zu Gott gerufen, er möge sich ihr offenbaren. Jede Generation von Gläubigen ist verantwortlich für die jeweilige Generation von Seelen.
Gott hat seine Gemeinde mit einer gewaltigen Verantwortung betraut. Während ich dies schreibe, werde ich selbst überführt, die Verantwortung nicht ernst genug genommen zu haben, die gute Nachricht von Jesus Christus an alle Menschen weitergegeben zu haben. Wenn du Jesus Christus noch nicht dein Leben anvertraut hast, dan tue es bitte jetzt. Wenn du ihm dein Leben bereits gegeben hast, dann mache deine Hingabe neu fest, ein eifriger Zeuge für ihn zu sein. Der Himmel zählt auf uns!
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